Sonntag, 26. August 2018

weiter gehts in TANZania


Nach 16 Tagen und über 2000km Uganda Erfahrungen,  geht nun die Reise weiter nach Tansania. Nach über 2 Wochen schlecht vertragenes Essen, kalte Duschen und sämtlichen Sprachlosigkeiten über die Zustände,  sind wir froh nun ein wenig "Heimat" bei einer Bekannten von Ruf zu bekommen, die seit Jahren in Afrika lebt und uns herzlich Willkommen heißt. Alleine zu wissen mit jemandem unsere Erlebnisse teilen zu können und jemanden zu haben, der das afrikanische Leben kennt gibt vor allem mir - nach all den Strapazen Sicherheit und lenkt mich erstmal von Grübeln und Bauchschmerzen ab. Wir kennen Simone eigentlich noch gar nicht, aber von ruf Menschen wird man erfahrungsgemäß selten enttäuscht.
Über Simone landen wir zunächst in Arusha und bekommen die beste  Möglichkeit das Leben hier relativ intensiv kennenzulernen. Zudem verstehen wir uns auf Anhieb, als wären wir bereits lange Freunde. Direkt vom Flughafen Kilimanjaro abgeholt bietet Simone uns an ihr Kinderheim zu besuchen. Von 10 kids werden wir mit neugierigen Augen empfangen, einzeln mit Handschlag begrüßt und bekommen dann stolz von einem Jungen, der besser Englisch spricht als ich, die schön eingerichteten  Zimmer gezeigt. Danach natürlich noch den eigenen Gemüsegarten und die Hühner, von denen ab und an frische Eier fürs Frühstück kommen.
Wir sind uns sicher, dass hier 10 Kinder ein sehr liebevolles, sicheres Zuhause gefunden haben, es wird sich gekümmert um Gesundheit, herzliche Erziehung und gute Bildung. Wir haben dies mit eigenen Augen gesehen und erlebt und in vielen Gesprächen mit Simone, die sich ehrenamtlich wahnsinnig viel dafür  engagiert und das Haus mit aufgebaut hat und erhält, erfahren.
Eigentlich wollten wir unsere nächste Etappe ja aufgrund unserer ständigen Bauchschmerzen ruhig angehen lassen, aber es war Sonntag mittag und da ist nunmal der Tänzer Frank hier mit seinem Yoga und Tanzunterricht zugange, bei dem alle Kids mit Begeisterung dabei sind. Frank fragt uns noch, ob wir lieber Yoga oder Tanzen möchten und schon zählt er auf 8 und es geht los: wir springen durch die Luft, stehen auf einem Bein, wirbeln herum und wackeln mit sämtlichen Körperteilen, die eigentlich gar nicht wackeln sollen. Zumindest Benni und ich. Bei allen anderen sieht es eher nach tanzen aus als bei uns - Vielleicht wäre Yoga für uns die bessere Wahl gewesen, denn die Kids machen mit einer Leichtigkeit die Schritte dieses wahnsinnig talentierten Tänzers nach,  während sie sich nebenbei noch köstlich über unsere Versuche, mitzuhalten, amüsieren.  Ich weiß nicht, ob man sagen kann, wer mehr Spaß hatte, wir haben alle so viel gelacht,  übereinander aber vor allem auch miteinander.
Trotz der tollen Kindheit und Jugend, die die Kleinen hier ermöglicht bekommen, fehlt es an Grundlagen. 

So bekommen wir mit, dass es schwierig ist, die anfallende Zahnarztrechnung zu begleichen noch viel schlimmer, das Geld für das Haus, dass schon bald nicht mehr gemietet werden kann und deshalb gekauft werden muss,  fehlt. Darum meine Bitte an alle, die gerade vielleicht etwas übrig haben, eine wichtige und gute Sache unterstützen wollen oder Interesse haben näheres zu erfahren, Geldgeber kennen, Netzwerke schaffen können: weiter unten ist der Link zur Facebook Seite des Kinderheims. Gerne anschauen, nachfragen, Spenden- es zählen wie immer auch die kleinen Beträge 🙂
Kurzer Gedankenflug: Wann essen wir Spaghetti mit Tomatensoße? Wenns schnell gehen muss oder wir grad nichts anderes daheim haben oder um zu sparen. Ehrlich gesagt gibts bei uns dann meist aber nen Salat dazu und wir pimpen die Soße auf indem wir noch alles mögliche reinschnippeln.
Ein Junge erzählt uns, dass Spaghetti hier ein ganz besonderes Gericht für sie ist und sie sich immer sehr darauf freuen, wenn es dies einmal die Woche statt Mais, Maisbrei und Mais in jeglicher anderer Konsistenz gibt.
Dies schreibe ich, weil das ein gutes Beispiel dafür ist, dass neben großen Spendensummen, die natürlich immer gut sind, auch jede kleinste sich für die Kids lohnen wird.

 http://www.asantewatoto.de/
 https://www.betterplace.org/de/projects/62590-asante-watoto-aufgenommen-angekommen-bleiben

Wir würden uns sehr freuen,  das Kinderheim bei unseren Freunden und Verwandten publik zu machen, sodass Simone weiterhin mit ihrem Team großartige Arbeit mit und für die Kids in einem herzlichen Zuhause leisten kann!!!



Gut geputztes Auto eignet sich um Dancemoves im "Spiegel" auszuprobieren 


Wir kriegen stolz die neuen Hühner gezeigt 



Liebevoll eingerichtete Schlafzimmer 


Bei der Sonntags- Tanzstunde ham wir viel gelacht- und wurden viel ausgelacht, weil wir den afrikanischen Hiphop Blues nicht ganz so gut beherrschen wie die Kleinen.  Spaß gemacht hats trotzdem!



Jump!


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