Montag, 6. August 2018

Im Osten soll's auch ganz schön sein - los geht der Trip nach Ost-Afrika!


Update: Video in entspannter Verkehrssituation. So ists "normal":



Los geht's mit einem  Nachtflugflug über Dubai nach Entebbe. Es hätte so schön entspannt sein können - wäre da nicht dieser schnarchende Franzosen neben mir gewesen. Nach einer 24h Anreise mit 2 Stunden Schlaf landen wir ziemlich müde, aber vor allem sehr aufgeregt, in Uganda, wo unser 4-wöchiger Trip beginnt... Ein netter Taxifahrer fährt uns die knapp 40km von Entebbe nach Kampala - 1,5 Stunden sind wir unterwegs, da sich unser Fahrer den Gegebenheiten des städtischen Straßenverkehrs aufgrund seiner Erfahrungen natürlich gut anpassen kann - wir bräuchten sicher bei diesem Verkehr doppelt so lange.Während ich von den ersten Eindrücken erschlagen einfach die Fahrt und Umgebung auf mich wirken lasse,  bin ich zum Glück auch zu müde, um schon an den nächsten Tag zu denken: dann müssen wir uns nämlich  mit nem Geländewagen selbst durch die Massen von Autos, Bussen, Roller, Menschenmassen, spielenden Kindern, Straßenverkäufern, Ziegen, Hühner, Schweine, Kühe, Straßensperren und Schlaglöchern auf den Straßen schlagen, denn hier beginnt morgen unsere 16-tägige Selbstfahrerreise im Geländewagen durch Uganda.
In einem schönen Hotel werden wir herzlich empfangen, trinken genüsslich ein Nil-Bier, bis wir unseren Wagen bis auf den Parkplatz gebracht bekommen. Eine Einweisung in mögliche Routen,Tipps und Tricks und Info's zum Land bekommen wir von einem Guide, der mich noch beruhigt: "Ihr habt Glück! Morgen ist Sonntag, da wird nichts los sein auf der Straße- da sind alle in der Kirche." DANKE, lieber Gott!!!
Wie immer sind wir  nicht zum Ausschlafen so weit gereist. Der Wecker klingelt um 06.30h, Frühstück wurde uns für 6.45h versprochen - gegen 07h begrüßt uns ein Angestellter (Auto und wir sind startklar-wir sitzen im Dunklen auf der Terasse...) "Breakfast?!" Was sind wir Deutschen doch so ätzend verlässlich pünktlich...Memo an uns: 4 Wochen nicht alles so ganz genau nehmen...
Nach leckeren frischen Früchten zum Frühstück kanns losgehen. Wir steigen ins Auto und stellen fest: Huch. Falsche Seite. Benni ist Fahrer und ich sitze rechts am Lenkrad. Besser nicht. Wir tauschen.
Unsere Route: zirka 5km raus aus Kampala und dann 370 km ab ins Landesinnere Richtung Norden. 5km durch die Stadt. Wir fahren vom Parkplatz runter und sind mitten im Getümmel. Fahren hier etwa alle mit dem  Motorrad und Auto zur Kirche? Vielleicht ein  Teil der Anwohner,  alle anderen sind nämlich bereits zu Fuß auf der Straße unterwegs.
Ich hätte gern mehr Videos und Fotos gemacht,  aber ich war zur sehr mit Autofahren  beschäftigt. Genau genommen mit schreiendem Beifahren: "3 Roller von links, Bus von rechts, Achtung Kuhherde ohne Hirte in 100m rechts, Fußgänger kreuzen von allen Seiten, Gegenverkehr im Kreisverkehr, Kreisvekehr?! Person mit nem Fahrrad auf dem Kopf von links ..." ich habe so etwas noch nie erlebt!!!!! Was wir in den 5km gesehen haben, würde reichen,um ein abendfüllenden Reisevortrag zu halten: Motorrad beladen mit einer Motorhaube fürs Auto,  ein Mopedfahrer transportiert 3 Erwachsene & 2 Kinder hintereinander/übereinander,  einer eben auch ein Bettgestell auf dem Roller durch den Kreisverkehr... Es gibt alles zu sehen, was man sich sozusagen nicht vorstellen kann!!!  Aus dem "Gröbsten" raus (es ist immer noch viel los auf der von Schlaglöcher übersähten Schotterpiste- aber deutlich weniger), stellen wir uns vor, wie ein Radio Moderator aufgeregt diese Umstände rüberbringen könnte- wäre zumindest mal was anderes als Stau auf der A5. Für diese 5km braucgen wir gefühlt 2 Stunden.  Danach bin ich auch bereit ein paar Fotos zu schießen während ich weiter laut schreiend nur einen kleinen Teil von dem ankündigen kann, was Benni tatsächlich in den  nächsten Metern  im Verkehr erwarten wird... ein zirka 175km langer Schrei wäre jedenfalls als Beifahrer in diesem Fall angebracht gewesen.
Leider nur wenige Schnappschüsse - aber in 16 Tagen kommen wir ja zurück ...

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