Samstag, 30. November 2013

Yosemite Park (28.11.13)

Standort: Yosemite National Park, Yosemite Village, CA 95389, USA

Die Nacht vor unsere Ausflug zum Yosemite Park war eiskalt im Auto und so komme ich kaum zum Schlafen, weil ich immer neue "Decken" ausprobiere, bis ich an allen Stellen meines Koerpers, einschliesslich meines Gesichts, mindestens dreischichtig mit Pullis, Handtuechern und Servierten  bedeckt bin. Benni hingegen schlaeft wie ein Stein und ist deshalb auch um 05Uhr wieder wach und faehrt mit einer tiefschlafenden Beifahrerin schon in Richtung Nationalpark los. Verwundert wache ich gegen 07Uhr auf der Zufahrt zum Yosemite Park, kurz vorm Parkeingang, auf. Eine nette Rangerin begruesst uns, wir zahlen unsere 20Dollar Parkgebuehr und fahren dann nach Yosemite Valley, wo wir uns nach einer schoenen (einfachen) Wanderung im Visitor Center erkundigen werden. Die Fahrt durch den Park ist schon prima - wir fahren staunend, bremsen fuer ein Reh, bremsen fuer schoene Ausblicke und natuerlich auch fuer kleine Eichhoernchen. Wildlife pur! Der Mann in der Touriinfo informiert uns erst einmal, dass der Tioga-Pass, ueber den wir morgen eigentlich ueber das Sierra Nevada Gebirge in Richtung Death Valley fahren wollen, wegen Schneefall geschlossen ist - aber darum kuemmern wir uns spaeter. Jetzt wird erstmal ein bisschen spaziert. Wir fragen also nach einem schoenen ca. 2-stuendigen (einfachen!) Weg, bekommen eine Wanderkarte und der Mann von der Touriinfo sucht uns einen Wanderweg zu 2 verschiedenen Wasserfaellen raus und wir laufen los. Vor genau einem Jahr haben wir den Mount Kinabalu erklimmt - dieses Jahr wollen wir es langsam angehen und uns am besten gar nicht anstrengen. (Wir koennen uns in der kurzen Zeit die wir noch haben weder Muskelkater noch eine kurzzeitige Trennung erlauben!) Nach kurzer Zeit schnaufe ich wie ein Walross und habe die super Idee, dass Benni ja alleine weitergehen kann und fuer mich Fotos schiesst. Ich gehe derzeit auf Baerenjagd (es gibt in diesem Park relativ viele Begegnungen mit Schwarzbaeren), halte den Foto parat, streue unseren Proviant aus um sie anzulocken und uebe die Posen, die auf den Warnhinweistafeln vermerkt sind, um sie nach dem Fotoshoot wieder zu verjagen. Ich lasse mich ueberreden und laufe doch weiter mit. Nach ca. 2 Stunden stehen wir dann am Fusse des ersten Wasserfalls und vor einem " Trail closed" Schild fuer den kuerzeren Weg, der weiter nach oben fuehrt. Wir klettern gekonnt ueber den Zaun und laufen die naechsten 300 Hoehenmeter ueber Stufen zum Beginn des ersten Wasserfalls. Widerwillig geht es natuerlich noch weiter zum naechsten - allerdings nur bis zu einem schoenen Spot - es haette auch noch einen ca. 4km langen Trail in die Hoehe gegeben....Jedenfalls ist uns keiner gefolgt oder voran gegangen - wir sind ganz alleine hier oben. Mittlerweile verstehe ich alle noergelnde und weinenden Kinder - mindestens eins ist bei jeder Familie hier immer dabei. (Viele Leute sind hier heute uebrigens nicht unterwegs, weil sie wahrscheinlich alle mit ihren Familien gerade Truthahn essen.) Die Aussicht auf die Berge, ins Tal und auf die vielen Wasserfaelle (es gibt natuerlich noch viele mehr, die wir von weitem sehen konnten, ist einfach weltklasse! Trotzdem freue ich mich, dass wir nach 5 Stunden unser Auto erreicht haben und eigentlich ist es mir ein Anliegen, dem guten Mann aus der Touriinfo kurz Bescheid zu geben, dass wir jetzt von unserem "gemuetlichen" 2stuendigen Trip wieder zurueck sind und mir jetzt schon alles weh tut, aber es gibt wichtigeren Klaerungsbedarf: Wie kommen wir morgen ueber den Berg??? Wir vertagen die Frage auf morgen, fahren erstmal langsam zurueck durch Yosemity Valley, geniessen noch einmal die Landschaft, halten weiter Ausschau nach Bergen, halten noch ganz oft unterwegs an und suchen uns dann ein paar Meilen weiter zu Thanksgiving ein Motel. Nachdem wir nach 5 Tagen im Auto erstmal beide stundenlang geduscht haben, fuehlen wir uns wie die saubersten Backpacker der Welt und gehen zur Feier des Tages auf die Suche nach einem netten Restaurant. Mal was anderes als Burger und Salat von Mc Donalds (obwohl das die guenstigste Alternative ist, weil alles nur nen Dollar kostet!). Wir laufen einmal durch den gesamten Ort, aber alles hat bereits wegen Thanksgiving geschlossen. Also mit dem Auto zum naechstgroesseren Ort. Das einzige was wir finden ist Mc Donalds und zum Glueck nebenan eine Pizzeria, die uns zum Glueck 10 Minuten vor Feierabend wenigstens noch eine Pizza to go macht. Die Salatbar ist leider nicht mehr offen - aber den gibts ja fuer nen Dollar nebenan. Wir kaufen uns beide noch ein Bier, zurueck zum Motel, Augen zu, schnell noch auf den naechsten Tag freuen und da schlafen wir auch schon beide tief und fest.
...und weils so schoen war noch ein paar mehr Bilder

Freitag, 29. November 2013

Bilder aus dem Yosemite Park! (28.11.13)

Bericht folgt...

Bilder vom 27.11.13

San Andreas Verwerfung,
Golden Gate Bridge,
kruemmste Strasse der Welt,
Cable Car

San Andreas & San Francisco (27.11.13)

Wir fahren nach unserer Whalewatchingtour weiter in Richtung Norden, in der Hoffnung, irgendwann in San Francisco anzukommen... Unsere kleine Zeitverzoegerung ist aber gar nicht schlimm - schliesslich haben wir viele tolle Sachen gesehen und erlebt, sodass sich jeder einzelne Stopp gelohnt hat. Als naechstes steht der Sonnenuntergang auf dem Programm, den wir uns heute in Santa Cruz an einem Strand mit grossen natural bridges im Angebot anschauen moechten. Wir kommen wieder kurz vor knapp (ein Grenzbeamter sagte uns uebrigens, dass wir keine typisch Deutschen sind, weil wir nicht alles im vorraus bis ins Detail planen) und rennen die komplette Strandpromenade ab, um noch etwas vom Sonnenuntergang zu sehen und bekommen dafuer einen wunderschoenen Spot am Strand mit unzaehlbaren Pelikanen am Himmel und im Wasser schwimmende Seeloewen (und Benni). Wenn man auf dem einen Foto (im Anhang) ganz genau schaut, kann man ein Seeloewenkoepfchen im Hintergrund neben Benni erkennen :-) Aber nicht nur der Spot war super, sondern gerade im Dunkeln koennte man einfach auf der Bank sitzen und die Geraeuschkulisse der verschiedenen Tieren geniessen. Aber davon fuer heute genug - unsere Akkus sind nach heute komplett leer, was bedeutet, dass wir Strom brauchen. Der 3te Mc Donalds hatte zum Glueck endlich eine Steckdose. Bauch voll, Akkus voll, gute Nacht! Am naechsten morgen wollten wir ohne Umwege nach San Francisco duesen - wenn da nicht noch die eine oder andere Sehenswuerdigkeit gewesen waere, die vielleicht nicht direkt auf dem Weg liegt, einen Umweg aber lohnen wird... Wir fahren also ins Landesinnere auf der Suche nach der San Andreas Verwerfung. Mir wird nach ungefaehr 5 Meilen schlecht, weil es kurvig bergauf geht und ich hoffe, dass wir sie bald gefunden haben. Keine Schilder, Wegweiser oder sonstigen Touris, an denen man sich orientieren koennte. Nach ein paar falschen Abbiegungen, aussteigen, loslaufen, merken, dass wir falsch sind, einsteigen, weiter fahren kommen wir am San Andreas Trail an, an dem man mit einer kostenlosen PDF, die wir uns vorher runtergeladen haben, verschiedene Verschiebungen des damaligen Erdbebens anschauen kann. Am Besten gesehen hat man es an einem Zaun, der circa 1,5 Meter auseinander gerissen wurde (Foto!). Noch spannender sind jedoch die Bewohner dieser Gegend: Bergloewen und Truthaehne. Letzteres sehen wir en masse, obwohl morgen Thanksgiving ist - aber nach den Loewen halten wir vergeben Ausschau... Nach dem kurzen Wanderausflug gehts weiter - dieses mal tatsaechlich bis nach San Francisco. Wir parken direkt an der Golden Gate Bridge und laufen einmal komplett rueber und wieder zurueck. In der Mitte der Bruecke wird es ploetzlich laut und ein Hubschrauber fliegt genau unter uns, bzw. unter der Bruecke durch. Fast waere ich vor Schreck uebers Gelaender gekippt. Wir warten, ob noch einer kommt, weil wir das unbedingt filmen wollten - aber war wohl ne einmalige Sache. Ich vermute, verflogen. Naechster Programmpunkt: Sightseeing. Wir fahren mit dem Auto durch die Stadt, passieren die "krummste Strasse der Welt", verfolgen ein Cable Car und fahren einmal den Pier auf und ab, bevor wir San Francisco in Richtung Yosemite Park verlassen... Bald schon wird es dunkel und wir kaempfen uns 2,5 Stunden durch einen Stau und kommen schlag kaputt am Abend auf unserem heutigen Schlafplatz bei Mc Donalds an... (Ich esse uebrigens fast nur Salat dort!)

Whalewatching Bilder!!!!

Quallen  & Seeelefanten am Hafen
Wasserfontaene
Walflosse in Begleitung mit Seeloewen
springende Wale (einmal direkt vorm Boot!!!)
KILLERWALE

weitere Bilder zum 27.11.13

Sonnenuntergang an der Natural Bridge in Santa Cruz,

Bilder vom Highway No.1

Hintereingang von Two and a half man
Schoene Aussichtspunkte
Zebraherde (!!!)

Donnerstag, 28. November 2013

Weitere Bilder....

Whale watching tour (26.11.13)

Nachdem ich heute Nacht genaustens recherchiert habe, was auf unserer to do Liste fuer heute steht, machen wir uns um 07Uhr auf dem Weg zum Monterey Pier, wo wir nach einer Whale watching Tour fragen wollen. Da es nicht gerade die perfekte Zeit ist, um wirklich welche zu sehen, gehen wir davon aus, dass sie uns eine Delphin Tour mit einer geringen Chance, Wale zu sehen unterjubeln wollen. Waere ja nicht das erste mal...
Am Whale Center angekommen lesen wir am Haeuschen des Tourveranstalters einen Zeitungsbericht der New York Times vom 25.11.13, dass gestern bei einer Tour dieses Anbieters mehr als 100 Wale gesichtet wurden, was zur Folge hatte, dass die Mitarbeiterin gestern ueber 500 Reservierungen entgegen genommen hat und damit die Tour um 09Uhr fuer heute ausgebucht ist. Wir bekommen stand-by Plaetze und sollen um kurz vor 09Uhr wieder kommen, in der Hoffnung, dass jemand abspringt. Ansonsten waere mittags noch Platz - allerdings eine kuerzere Tour ins dunkle hinein und somit weniger Aussicht auf erfolgreiches Whale-watchen. Um kurz vor neun Uhr dann aber unsere naechste gute Nachricht: Wir bekommen Plaetze auf dem Boot und schon schippern wir wieder los. Ja schon lange kein Boot mehr gefahren... Am Hafen springen schon aufgeregt Seeloewen entgegen, Pelikane ziehen ueber die Schiffe und es sind Millionen Quallen im Meer (Foto!).
Wir sichern uns natuerlich direkt die besten Plaetze ganz vorne an der Rehling (als der Kapitaen durchsagt, dass es dort nass werden koennte, gehen die ganzen Luschen auf die Sitzplaetze im hinteren Teil des Schiffes) und wir setzen uns vorne auf den Boden, damit der Kapitaen gut sehen kann. Zunaechst sehen wir einige Delphine (langweilig!) noch in Hafennaehe und dann fahren wir ca. 1 Stunde mitten aufs Meer. Wir schauen schon auf die Uhr und ueberlegen, wie lange wir wohl noch suchen koennen, bevor das Schiff zurueck fahert und der Kapitaen bekommt seine Scheiben geputzt, damit er bessere Sicht hat. Und dann sehen Benni und ich in weiter Ferne hohe Wasserfonaenen spritzen. Wir geben schnell Bescheid und lotsen den Kapitaen in die richtige Richtung. Wir beobachten weiter Fontaenen, als auf einmal ein grosser Buckelwal springt. Benni schreit ich soll alles vergessen, was er je gesagt hat - denn das ist das coolste, was er in seinem Leben je gesehen hat und ich fange an zu heulen vor lauter Freude. Ich fand Free Willy schon immer beeindruckend - obwohl, der zweite Teil war Kacke. Naja, jedenfalls freuen wir uns und halten weiter Ausschau. Lange suchen muss man jetzt nicht mehr, denn ueberall um unser Schiff gehen Wasserfonaenen hoch und falls man mal keinen sehen kann, muss man nur nach den hundert Seeloewen schauen, die im Wasser springen, denn die folgen immer den Walen, um die verschreckten Fische, die kreuz und quer durchs Wasser flitzen, zu verspeisen. Mund auf, Fisch drin. Voll schlau. Und super fuer uns, weil man so die Wale nicht aus den Augen verliert.
Wir haben super viel Glueck, denn wir sehen noch 2x einen Wal springen (Fotos) und einmal sogar ein Walpaerchen gemeinsam durch die Luft wirbeln. Wahnsinnig beeidruckend, wie die fetten Viecher aus dem Wasser schiessen und zurueck platschen... Ausserdem kommen ein paar ganz nah an unser Boot, so dass man ihre Geraeusche hoeren und sie riechen kann (eigentlich ziemlich eklig, aber trotzdem sehr cool).
Nach ca. 2 Stunden machen wir uns auf den Rueckweg - geplant ist noch ein Spot, an dem viele Delphine zu sehen sind. Wir sitzen wieder an der Rehling und helfen suchen. Als wir welche entdecken, bedankt sich der Kapitaen und winkt mit den Worten "wir fahren zu einem viel besseren Spot" ab. Daraufhin macht er eine 180Grad Kurve in die entgegengesetzte Richtung und wir warten und warten... Wir geben die Hoffnung schon auf, heute ueberhaupt noch etwas zu sehen und dann kommt eine Durchsage, dass wir einen Umweg gemacht haben, weil Killerwale in einer Bucht gesehen wurden. Voila. Da sieht Benni in der Ferne auch schon die erste Killerwalflosse!!! (Eigentlich haetten wir unser Geld zurueck bekommen muessen, so oft wie wir ihm die Tiere gezeigt haben!) Mittlerweile ist es so spaet, dass wir eigentlich schon zurueck haetten sein muessen - aber wir drehen noch ein paar Runden um die 2 Killerwale, die gemuetlich durchs Meer schwimmen. Hier sieht man uebrigens keine Horde von Seeloewen schwimmen ;-) im Gegenteil. Ein Seeloewe versteckt sich hinter unserem Boot und schreit, als ob wir ihm irgendwie helfen koennten.... Alles um die Killerwale herum ist in Panik - nur ich strecke meinen Arm hoch und warte, dass einer drueber springt und Benni haelt mit der Kamera drauf, in der Hoffnung, dass der arme Seeloewe gefressen wird... Circle of life... Mit einer Verspaetung von 1,5 Stunden ( das war es dem Kapitaen wert) kommen wir zurueck zum Hafen, wo wohl schon seit einiger Zeit ungeduldig die Leute fuer die 14Uhr Tour warten muessen. Jetzt erstmal im Auto die Heizung an (wir sind komplett durchgefroren) und auf unserer Weiterfahrt bei einem Coffee to go dieses unglaubliche Erlebnis sacken lassen....

Fotos folgen. Internet ist zu langsam

Unsere Tour auf dem Highway No.1 (25.11.13)

Wir wachen puenktlich zum Sonnenaufgang am Malibu Beach auf und fahren aufgeregt zu Mc Donalds, um unsere Emails zu checken - in Aufregung auf die Anwort der Ticketgesellschaft.
Leider noch keine Antwort, es bleibt spannend...
Heute steht die Fahrt auf dem Highway No.1 an - eine der schoensten Kuestenstrecken der Welt... uebrigens empfohlen von einem schon fast guten Freund Chris ;-)... Wir recherchieren kurz, was heute auf unserer Strecke liegt und duesen los... Nach ca. 80 Metern halten wir an unserem ersten Stopp des Tages, dem Drehort von "Two and a half man" (einer meiner Lieblingssendungen). Da man das Haus nur von der einen Rueckseite anschauen kann und die Strandseite durch einen Zaun gesperrt ist, bleibt nur die Moeglichkeit den Abschnitt aus dem Wasser zu erspaehen. Benni schmeisst sich in Unterhose in die Fluten und stellt dann mit Entsetzen fest, dass man auch so nichts sehen kann... Umsonst gewaschen. Badesachen hatten wir bei unserem Spaziergang nicht dabei, weil wir nicht wussten, dass das so ein Aufwand werden wird. Waehrend Benni dann nach seinem Morgenbad (in Unterhose) durch den Ort laueft, halten wir noch Ausschau nach Thomas Gottschalk, der hier auch seine Sommerresidenz stehen hat. Aber auch hier haben wir leider kein Glueck...
Wir fahren weiter an der Kueste in Richtung Santa Cruz, entlang toller Landschaften, schoener Straende und einer Zebraherde. Zebras. Gegenueber vom Strand auf einem Feld. Ich dachte ich traeume und sage zu Benni, dass da kostuemierte Pferde auf ne Koppel stehen. Aber es waren Zebras. Wirklich. Ein Beweisbild ist im Anhang.
Als naechstes halten wir an einem tollen Aussichtspunkt, an dem wir unsere ersten Seeelefanten entdecken. Eigentlich sollten wir laut Reisefuehrer erst an einem weiteren Punkt unserer Strecke in einem Naturreservat darauf stossen, aber die liegen und schwimmen hier an den ganzen Straenden, liegen auf den Felsen rum und ueberall im Meer sieht man die Koepfchen aus dem Wasser ragen. Kaum oeffnet man die Tuer des Wagens, hoert man sie schon laut rufen. Wir halten an einigen Straenden und Aussichtspunkten an und ueberlegen, ob wir uns ein Kanu mieten und ein bisschen durch die Seeelefantenkolonien paddeln (die liegen zu hunderten nebeneinander, aufeinander gestalpelt einfach rum!!!), entscheiden uns aber aufgrund unserem straffen Programms dagegen. (Eigentlich wollten wir heute schon in San Francisco sein und derzeit sind wir uns unsicher, ob wir es jemals bis hoch schaffen werden...)
Der naechste Abschnitt von San Simeon bis Monterey wird im Reisefuehrer als schoenster Teil des Highways beschrieben. Die Autoren haben Recht!!! Wir kommen aus dem Staunen, Anhalten und Fotografieren gar nicht mehr raus...
Genau puenktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir unseren letzten Sightseeingpunkt des Tages:  Der McWay Cove Wasserfall vom Julia Pfeiffer Burns SP, einem Aussichtspunkt, wo sich tief unten ein Strand befindet, auf den sich pittoresk (keine Ahnung was das bedeutet, steht aber so im Reisefuehrer) ein Wasserfall ergiesst. Bennis Worte dazu: Das zaehlt zu den Top 5 Sachen, die er je im Leben gesehen hat. Wir fahren im Dunkeln noch ein paar km weiter bis zum naechsten Mc Donalds Parkplatz in Monterey, um unsere Akkus zu laden und schlagen dort gegen Abend unser Quartier auf. Es lohnt sich naemlich nur bei Tageslicht diese Strecke zu fahren, da alles so schoen ist, dass es schade waere, einen Teil davon zu verpassen. Gehts heute eben ein wenig frueher schlafen - Benni so gegen 19:30Uhr.... aber ich erst mitten in der Nacht, weil ich das kostenlose Internet auf dem Parkplatz nutze, um die naechsten Tage zu planen. ... und dann kommt sie. Die Email, die ich vor lauter Highlights heute schon fast vergessen haette. Sie beginnt mit "Good News!" (aufatmen!) Unsere Tickets konnten getauscht werden und somit bekommt Benni verfrueht sein diesjaehriges Weihnachtsgeschenk: 6. Reihe, am 03.12. in Las Vegas... Tickets fuer die Show von DAVID COPPERFIELD!
Wenn es nicht so kalt gewesen waere, haette ich jetzt beruhigt schlafen koennen. Aber mir frieren die Nase und die Fuesse ab, so dass ich staendig die Lueftung aufdrehen muss. Ich wuenschte, wir haetten nicht die billigsten Schlafsacke vom 1Euro-Laden dabei oder wenigstens ein paar Filzschuhe... Aber wenn morgen frueh die Sonne aufgeht, ist die Welt wieder in Ordnung...

Fotos folgen...
Haus von two and a half man
Zebraherde im Feld
Seeelefanten am Strand
schoene Landschaften
Wasserfall ins Meer
... (tlw. im naechsten Post!)

Dienstag, 26. November 2013

California here we come!

Der letzte Seetag vergeht wie im Flug: Es ist windig - viel zu kalt um auf Deck zu liegen, also verbringen wir viel Zeit im warmen Whirlpool, waschen die letzten Klamotten im Waschbecken, trinken unsere illegalen Getraenke, schlagen uns nochmal den Bauch mit leckerem Essen voll und geniessen am Abend die Abschlussshow (genial!!!!).
Gestern Morgen packen wir dann unsere 7 Sachen, schlagen uns den Bauch nochmal voll und verlassen mit den Ersten das Schiff, um noch moeglichst viel vom Tag in Los Angeles zu haben. Wir finden schnell 3 weitere Gaeste, die sich ein Taxi mit uns teilen und ab gehts zur Car rental Station am Flughafen LAX. Nach etlichen Formalitaeten (immer der selbe Krebembel mit Zusatzversicherung & Co) bekommen wir eine Reihe Autos zugewiesen, von der wir uns einfach das schoenste raussuchen duerfen und schon stehen wir 15 Minuten spaeter am Venice Beach. Parkgebuehr 10- 20Dollar - wir lassen uns nicht verarschen und nehmen die Seitenstrasse ;-0 Wir sind ueberrascht, wie verloddert das Viertel doch tatsaechlich ist. (Klingt vom Namen gar nicht so...) Benni ist begeistert von den Strassenkuenstlern und Verkauefern und ich laufe immer schneller werdend zum Santa Monica Pier, der letztendlich zu weit weg ist, um schnell hinzulaufen. Da muss ein Tandem her! Wir leihen uns zum Preis der Parkgebuehren fuer 1 Stunde eins und brettern vorbei an allen anderen Sportlern: Boxer, Turner, Volleyballer, Taenzer, Badmintonspieler und jede denkbare Sportart ist hier am Strand vertreten. Unfassbar, mit welchen Sportgeraeten dieser Strand ausgestattet ist. Von Turngeraeten ueber Slagline- und Skatpark bis hin zu Luftakrobatik-Zubehoer. Und wir als Rennfahrer mittendrin!!! Wir sausen also einmal ueber die Strandpromenade, stauben dann beim Ziel eines Marathons noch ein paar kalte Getraenke fuer unterwegs ab und machen uns dann wieder mit dem Auto in Richtung Downtown. Genug Sport fuer heute. Wir goennen uns einen Parkplatz direkt am Hollywoodboulevard und stehen quasi beim Aussteigen auf dem Walk of fame. Wir laufen einmal hoch und runter und machen uns dann weiter auf dem Weg in Richtung Hollywood-Sign. Man kann es zwar vom Boulevard auch schon sehen, aber wir wollen naeher hin. Unser Tipp fuer alle Nachmacher: Immer den Schildern folgen, auf denen steht, dass dieser Weg nicht zum Hollywoodzeichen fuehrt - ca. 5 davon muss man ignorieren und steht direkt unterhalb und kann sogar ueber einen Trampelpfad bis nach oben wandern! Den Abschluss unserer Sightseeingtour in LA verbringen wir bei der Walt Disney Konzerthalle, bevor wir uns Strom und Internet bei Mecces erschnorren. Der Tag haette so schoen enden koennen, wenn wir nicht bei einer Buchung unserer kommenden Abenteuer vor lauter Aufregung eine Veranstaltung auf ein Datum gebucht haetten, an dem wir bereits an einem ganz anderen Ort bzw. in einem anderen Land sind. Fast kommen mir schon die Traenen und ich sehe 250Dollar verfliegen. Wir schreiben eine verzweifelte Email an den Anbieter und hoffen, dass die Tickets auch ohne Versicherung, fuer die wir natuerlich zu geizig waren, getauscht werden koennen. Wir suchen uns einen Parkplatz fuer die Nacht und ich gruebele vor mich hin, was ich mache, wenn kein Umtausch moeglich ist. Entschlossen sie einem Obdachlosen zu schenken schlafe ich die Nacht relativ unruhig. Nur relativ, weil es schlimmer sein koennte als an einem Strassenrand von Malibu Beach die Wellen, die gegen Felsen schlagen,  in der Nacht hoeren zu koennen...

Montag, 25. November 2013

Bilder der Kreuzfahrt Teil 2 + Bilder ( I love Mexico)

Unsere Reise geht nach einem Seetag weiter nach Mexiko. Zunaechst halten wir in Puerto chiapas, eine Region im Norden an der Pazifikkueste. Ein Bus bringt uns in 40 Minuten in die naechstgroessere Stadt, wo es nicht wirklich viel zu sehen gibt. Wir nutzen die Anreise und die Information des mexikanischen Reisefuehrers, der den Bus begleitet schon als Sightseeingtour und erfahren viel ueber die Natur, ueber das Bildungswesen und allgemein ueber die Lebensweise der Einwohner dieser Region. Angekommen in der "Stadt" haben wir einen wunderbaren Ausblick auf einen Vulkan, der jedoch leider zu weit entfernt ist, als spontan mit einem Taxi dorthin zu fahren. Wir schlendern durch die Strassen, schauen uns einen fuer hier gewoehnlichen und fuer uns relativ ungewoehnlichen Markt an: Fleisch und Fisch wird ziemlich ekelhaft auf dreckigen Unterlagen trappiert, Medizinmaenner und -frauen verkaufen an Staenden ihre Wundermittel gegen Unfruchtbarkeit und Krebs und Obst und Gemuesen stehen zwischen Spinnweben und Muell. (siehe Fotos im gesonderten Post).
Wir machen eher heimlich Fotos, da der Markt nicht wirklich sicher wirkt und wir uns noch ein wenig in den Seitenstrassen umschauen wollen. Nach circa 2 Stunden haben wir dann im Umkreis wieder alles einmal abgelaufen und fahren mit dem Shuttle zurueck zum Hafen. Dort gibt es eine schoene Parkanlage, mit touristischen Vorfuehrungen, wie z.B. mexikanischem Tanz und Xylophonspieler. Ausserdem eine kleiner Stand, an dem das Corona nur 1|4 des Preises kostet als auf dem Schiff. Also trinken wir ein paar, freunden uns mit einem Mann aus Tokyo an, beobachten Adler und Pelikane geniessen die Minuten, bevor das Schiff ablegt...Am naechsten Tag wachen wir in Huatulco auf. Wir gehen wieder von Bord und stellen am Hafen fest, dass es dort nichts gibt... Jede Menge Taxen und Anbieter wollen einen abschleppen und Bootstouren zu den schoensten Straenden bringen, aber wir laufen zielstrebig einfach mal los... Nach ca. 2,5 Stunden sind wir in der naechstgroesseren Stadt angekommen und suchen den Weg an den Strand. Mitten durch die Pampa stossen wir auf eine Naturforschergruppe, die uns Chamaeleone im Baum zeigen. Wir laufen weiter auf einem Weg, der eigentlich kein Weg ist und kommen an einen super Strand, der wahrscheinlich eigentlich nur Gaesten der Hotelanlagen ueber deren Wege zugaenglich ist. Wir gehen erstmal an die AI Bar und goennen uns etwas zu trinken - ist ja alles kostenlos ;-)
Da wir nur 7 Stunden Aufenthalt haben und noch das ganze Stueck zurueck laufen muessen, machen wir uns bald schon wieder auf den Weg. Wir laufen also alles wieder zurueck, mit Abstecher zu Aussichtspunkten, sehen Kolibris und sind kurz vor Abfahrt am Schiff zurueck.
Am Abend loesen wir unsere Einladung zum Abendessen ein und entscheiden uns fuer das brasilianische Restaurant, was noch viel besser und ausgiebiger ist, als das Papalus in Lloret!!! (Jeder, der dort schon einmal war,. wird jetzt sooo krass neidisch auf uns sein...haha!) Wir suchen uns professionell einen Wein von der  Weinkarte aus, Benni schmeckt und riecht den Wein ab, befindet ihn fuer gut und dann schlagen wir uns den Bauch am Vorspeisenbuffet voll. Der groesste Fehler, den man machen kann, denn im Anschluss folgen 10 Gaenge mit Fleischstuecken, die einem direkt vom Spiess auf den Teller gelegt werden. Zudem gibt es 4 Schuesseln Beilage und natuerlich ein leckeres Dessert. Es war sooo geil, aber mir war 2 Tage lang schlecht!!!!
Nach einem weiteren Seetag legen wir in Puerto Vallerta an. Am Hafen werden tolle Ausfluege angeboten, die jedoch leider fuer unseren Aufenthalt zu lange dauern. Wir wollten trotzdem unbedingt zum "Hidden Beach", der auf einer Insel ca. 75km vom Hafen entfernt liegt. Kein Taxifahrer oder Schlepper will uns hinbringen. Also gehts wieder zu Fuss in Richtung Altstadt. Ca. 1,5 Stunden spaeter befinden wir uns in einer tollen Stadt mit weissen Straenden, mexikanischer Kultur - aber auch touristischen Angeboten. Wie ueberall fahren die Einwohner alles auf, wenn sie wissen, dass ein Kreuzfahrtschiff anlegt. Wir aergern uns immer noch, dass die Touren nicht auf unsere Aufenthaltszeit zugeschnitten werden. In Asien wuerde so etwas nicht passieren. Wir haben trotzdem einen schoenen Tag, besichtigen zum Schluss noch eine Stierkampfarena, auf der regelmaessige Kaempfe zu sehen sind und verbringen dann die Ausfahrt aus dem Hafen wie immer oben auf Deck. Mittlerweile haben wir schon einige fluechtigen Bekanntschaften, da immer die selben zur Ausschiffung und zum Sonnenuntergang an der Rehling stehen. Da wir heute viele Whalewatching- Tourangebote gesehen haben, halten wir natuerlich rechts, links, vorne und hinten Ausschau und es dauert nicht lange, da sehen wir unsere ersten Fontaenen aus dem Wasser spritzen. Ich schreie los, weil ich mich so freue und da sieht man auch schon die ersten Ruecken der Wale ein wenig entfernt von unserem Schiff. Fast haette ich geweint vor Freude!!! Auch an der Insel, zu der wir eigentlich heute fahren wollten, fahren wir jetzt mit dem Schiff vorbei und erfahren, dass man sich dort vor Anreise registrieren muss. Wahrscheinlich wollten uns deshalb die Taxis nicht hinfahren...
Der letzte mexikanischen Hafen in Cabo san Lucas liegt direkt an tollen Straenden und einer kleinen schoenen Stadt. Wir lesen uns die Ausflugsangebote des Schiffes durch, suchen uns den schoensten heraus und versuchen ihn auf eigene Faust zu buchen. Da wir heute nicht direkt an Land gehen koennen, sondern mit Tenderbooten zum Hafen gebracht werden, muessen wir besonders frueh aufstehen - schliesslich wollen wir mindestens das erste Tenderboot bekommen! Benni ist morgens um 6:30h der erste in der Lounge und bekommt somit die Tickets fuers erste Boot. Um 7Uhr werden wir aufgerufen und sichern uns den besten Platz oben beim Kapitaen des Bootes. Auf dem kleinen Weg in den Hafen sehen wir schon die ersten Pelikane und dann ein paar Flossen. Hier gibt es naemlich Seeloewenkolonien und so sehen wir unsere ersten Seeloewen schon springen, bevor wir den Hafen erreicht haben. Dort angekommen sind auch alle Einwohner schon wach und wir fahren direkt mit einem kleinen Glasbodenboot auf eine Kuestentour zu den Seeloewenkolonien und tollen Felsformationen. Entlang einer Zunge fahren wir alles ab und werden dann am Lovers Beach rausgelassen. Da wir sowohl das erste Tenderboot, also auch den ersten Touriausflug erwischt haben, sind wir ganz alleine an dem tollen Strand, an dem auf der einen Seite riiiiesige Wellen schlagen und an der anderen Seite super geschnorchelt werden kann. Nach einem kleinen Fotoshoot klettern wir ueber Felsen zu einem benachbarten Strand, packen die Schnorchel und Flossen aus und watscheln ueber den Strand ins klare blaue Wasser. Die Aussicht ist super und man kann bunte Fische und Rochen sehen, waehrend nebenan die Seeloewen plantschen. Traumhaft!!!
Spaeter werden wir von unserem Guide wieder abgeholt und zum Hafen gebracht. Bezahlt haben wir fuer uns beide weniger, als das Schiff fuer eine Person verlangt haette ;-)
Danach laufen wir noch den mittag in der Stadt rum und beobachten dann die Seeloewen, die direkt an der Strandpromenade baden. (Fotos!)
Mit dem letzten Tenderboot fahren wir zurueck und stehen puenktlich zur Ausschiffung wieder auf unserem Beobachtungsposten... und sehen: Jede Menge Seeloewen, 2 Wale genau neben uns, fliegende Fische, Schildkroeten und jede Menge Delphine! (Fotos!) Schon wieder traumhaft! Ich bin total begeistert von Mexikos Landschaft und Tierwelt. Und dazu kostet das Corona hier viel weniger und schmeckt einfach noch viel besser!!
In 2 Tagen endet unsere Kreuzfahrt in Los Angeles und unser Fazit: Zu viele Seetage (langweilig!) aber fuer die tollen Sachen die wir erlebt und gesehen haben hat es sich gelohnt!!!!

- Delphinwatching am Heck
- Brasilianisches Essen auf Kosten des Hoteldirektors
- Mexiko...
- Whalewatching