Samstag, 30. November 2013

Yosemite Park (28.11.13)

Standort: Yosemite National Park, Yosemite Village, CA 95389, USA

Die Nacht vor unsere Ausflug zum Yosemite Park war eiskalt im Auto und so komme ich kaum zum Schlafen, weil ich immer neue "Decken" ausprobiere, bis ich an allen Stellen meines Koerpers, einschliesslich meines Gesichts, mindestens dreischichtig mit Pullis, Handtuechern und Servierten  bedeckt bin. Benni hingegen schlaeft wie ein Stein und ist deshalb auch um 05Uhr wieder wach und faehrt mit einer tiefschlafenden Beifahrerin schon in Richtung Nationalpark los. Verwundert wache ich gegen 07Uhr auf der Zufahrt zum Yosemite Park, kurz vorm Parkeingang, auf. Eine nette Rangerin begruesst uns, wir zahlen unsere 20Dollar Parkgebuehr und fahren dann nach Yosemite Valley, wo wir uns nach einer schoenen (einfachen) Wanderung im Visitor Center erkundigen werden. Die Fahrt durch den Park ist schon prima - wir fahren staunend, bremsen fuer ein Reh, bremsen fuer schoene Ausblicke und natuerlich auch fuer kleine Eichhoernchen. Wildlife pur! Der Mann in der Touriinfo informiert uns erst einmal, dass der Tioga-Pass, ueber den wir morgen eigentlich ueber das Sierra Nevada Gebirge in Richtung Death Valley fahren wollen, wegen Schneefall geschlossen ist - aber darum kuemmern wir uns spaeter. Jetzt wird erstmal ein bisschen spaziert. Wir fragen also nach einem schoenen ca. 2-stuendigen (einfachen!) Weg, bekommen eine Wanderkarte und der Mann von der Touriinfo sucht uns einen Wanderweg zu 2 verschiedenen Wasserfaellen raus und wir laufen los. Vor genau einem Jahr haben wir den Mount Kinabalu erklimmt - dieses Jahr wollen wir es langsam angehen und uns am besten gar nicht anstrengen. (Wir koennen uns in der kurzen Zeit die wir noch haben weder Muskelkater noch eine kurzzeitige Trennung erlauben!) Nach kurzer Zeit schnaufe ich wie ein Walross und habe die super Idee, dass Benni ja alleine weitergehen kann und fuer mich Fotos schiesst. Ich gehe derzeit auf Baerenjagd (es gibt in diesem Park relativ viele Begegnungen mit Schwarzbaeren), halte den Foto parat, streue unseren Proviant aus um sie anzulocken und uebe die Posen, die auf den Warnhinweistafeln vermerkt sind, um sie nach dem Fotoshoot wieder zu verjagen. Ich lasse mich ueberreden und laufe doch weiter mit. Nach ca. 2 Stunden stehen wir dann am Fusse des ersten Wasserfalls und vor einem " Trail closed" Schild fuer den kuerzeren Weg, der weiter nach oben fuehrt. Wir klettern gekonnt ueber den Zaun und laufen die naechsten 300 Hoehenmeter ueber Stufen zum Beginn des ersten Wasserfalls. Widerwillig geht es natuerlich noch weiter zum naechsten - allerdings nur bis zu einem schoenen Spot - es haette auch noch einen ca. 4km langen Trail in die Hoehe gegeben....Jedenfalls ist uns keiner gefolgt oder voran gegangen - wir sind ganz alleine hier oben. Mittlerweile verstehe ich alle noergelnde und weinenden Kinder - mindestens eins ist bei jeder Familie hier immer dabei. (Viele Leute sind hier heute uebrigens nicht unterwegs, weil sie wahrscheinlich alle mit ihren Familien gerade Truthahn essen.) Die Aussicht auf die Berge, ins Tal und auf die vielen Wasserfaelle (es gibt natuerlich noch viele mehr, die wir von weitem sehen konnten, ist einfach weltklasse! Trotzdem freue ich mich, dass wir nach 5 Stunden unser Auto erreicht haben und eigentlich ist es mir ein Anliegen, dem guten Mann aus der Touriinfo kurz Bescheid zu geben, dass wir jetzt von unserem "gemuetlichen" 2stuendigen Trip wieder zurueck sind und mir jetzt schon alles weh tut, aber es gibt wichtigeren Klaerungsbedarf: Wie kommen wir morgen ueber den Berg??? Wir vertagen die Frage auf morgen, fahren erstmal langsam zurueck durch Yosemity Valley, geniessen noch einmal die Landschaft, halten weiter Ausschau nach Bergen, halten noch ganz oft unterwegs an und suchen uns dann ein paar Meilen weiter zu Thanksgiving ein Motel. Nachdem wir nach 5 Tagen im Auto erstmal beide stundenlang geduscht haben, fuehlen wir uns wie die saubersten Backpacker der Welt und gehen zur Feier des Tages auf die Suche nach einem netten Restaurant. Mal was anderes als Burger und Salat von Mc Donalds (obwohl das die guenstigste Alternative ist, weil alles nur nen Dollar kostet!). Wir laufen einmal durch den gesamten Ort, aber alles hat bereits wegen Thanksgiving geschlossen. Also mit dem Auto zum naechstgroesseren Ort. Das einzige was wir finden ist Mc Donalds und zum Glueck nebenan eine Pizzeria, die uns zum Glueck 10 Minuten vor Feierabend wenigstens noch eine Pizza to go macht. Die Salatbar ist leider nicht mehr offen - aber den gibts ja fuer nen Dollar nebenan. Wir kaufen uns beide noch ein Bier, zurueck zum Motel, Augen zu, schnell noch auf den naechsten Tag freuen und da schlafen wir auch schon beide tief und fest.
...und weils so schoen war noch ein paar mehr Bilder

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