Dienstag, 26. November 2013

California here we come!

Der letzte Seetag vergeht wie im Flug: Es ist windig - viel zu kalt um auf Deck zu liegen, also verbringen wir viel Zeit im warmen Whirlpool, waschen die letzten Klamotten im Waschbecken, trinken unsere illegalen Getraenke, schlagen uns nochmal den Bauch mit leckerem Essen voll und geniessen am Abend die Abschlussshow (genial!!!!).
Gestern Morgen packen wir dann unsere 7 Sachen, schlagen uns den Bauch nochmal voll und verlassen mit den Ersten das Schiff, um noch moeglichst viel vom Tag in Los Angeles zu haben. Wir finden schnell 3 weitere Gaeste, die sich ein Taxi mit uns teilen und ab gehts zur Car rental Station am Flughafen LAX. Nach etlichen Formalitaeten (immer der selbe Krebembel mit Zusatzversicherung & Co) bekommen wir eine Reihe Autos zugewiesen, von der wir uns einfach das schoenste raussuchen duerfen und schon stehen wir 15 Minuten spaeter am Venice Beach. Parkgebuehr 10- 20Dollar - wir lassen uns nicht verarschen und nehmen die Seitenstrasse ;-0 Wir sind ueberrascht, wie verloddert das Viertel doch tatsaechlich ist. (Klingt vom Namen gar nicht so...) Benni ist begeistert von den Strassenkuenstlern und Verkauefern und ich laufe immer schneller werdend zum Santa Monica Pier, der letztendlich zu weit weg ist, um schnell hinzulaufen. Da muss ein Tandem her! Wir leihen uns zum Preis der Parkgebuehren fuer 1 Stunde eins und brettern vorbei an allen anderen Sportlern: Boxer, Turner, Volleyballer, Taenzer, Badmintonspieler und jede denkbare Sportart ist hier am Strand vertreten. Unfassbar, mit welchen Sportgeraeten dieser Strand ausgestattet ist. Von Turngeraeten ueber Slagline- und Skatpark bis hin zu Luftakrobatik-Zubehoer. Und wir als Rennfahrer mittendrin!!! Wir sausen also einmal ueber die Strandpromenade, stauben dann beim Ziel eines Marathons noch ein paar kalte Getraenke fuer unterwegs ab und machen uns dann wieder mit dem Auto in Richtung Downtown. Genug Sport fuer heute. Wir goennen uns einen Parkplatz direkt am Hollywoodboulevard und stehen quasi beim Aussteigen auf dem Walk of fame. Wir laufen einmal hoch und runter und machen uns dann weiter auf dem Weg in Richtung Hollywood-Sign. Man kann es zwar vom Boulevard auch schon sehen, aber wir wollen naeher hin. Unser Tipp fuer alle Nachmacher: Immer den Schildern folgen, auf denen steht, dass dieser Weg nicht zum Hollywoodzeichen fuehrt - ca. 5 davon muss man ignorieren und steht direkt unterhalb und kann sogar ueber einen Trampelpfad bis nach oben wandern! Den Abschluss unserer Sightseeingtour in LA verbringen wir bei der Walt Disney Konzerthalle, bevor wir uns Strom und Internet bei Mecces erschnorren. Der Tag haette so schoen enden koennen, wenn wir nicht bei einer Buchung unserer kommenden Abenteuer vor lauter Aufregung eine Veranstaltung auf ein Datum gebucht haetten, an dem wir bereits an einem ganz anderen Ort bzw. in einem anderen Land sind. Fast kommen mir schon die Traenen und ich sehe 250Dollar verfliegen. Wir schreiben eine verzweifelte Email an den Anbieter und hoffen, dass die Tickets auch ohne Versicherung, fuer die wir natuerlich zu geizig waren, getauscht werden koennen. Wir suchen uns einen Parkplatz fuer die Nacht und ich gruebele vor mich hin, was ich mache, wenn kein Umtausch moeglich ist. Entschlossen sie einem Obdachlosen zu schenken schlafe ich die Nacht relativ unruhig. Nur relativ, weil es schlimmer sein koennte als an einem Strassenrand von Malibu Beach die Wellen, die gegen Felsen schlagen,  in der Nacht hoeren zu koennen...

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