Sonntag, 17. November 2013

Jamaika (Ja mann!) 08.11.13

Wir beschliessen, dass wir heute nur auf der guten Landstrasse rumfahren und keine groesseren Touren durch Wald oder in der Dunkelheit riskieren. Schliesslich haben wir nun auch kein Ersatzrad mehr. Doch am Morgen moechten wir erstmal einen grossen Wasserfall besichtigen. Ein Wasserfall, der unten ueber den Strand ins Meer fliesst! Die Dunn Riverfalls befinden sich gerade 5 Minuten entfernt von uns und wir erreichen ihn zum Glueck vor den ganzen Touribussen. In unserem Reisefuehrer steht, dass man feste Schuhe zum klettern benoetigt und wir werden auf dem Gelaende von mindestens 10 Verkaeufern angehalten, welche zu erwerben - kaufen, leihen, was auch immer. Wir lehnen ab:"We have no money, we have no shoes, but we have feet!"  und wollen es erstmal barfuss probieren. Selbst die Verkaeufer lachen ueber Bennis Spruch und unser guide, der mit uns den Wasserfall besteigen wird, meint auch, es waere kein Problem...Geld gespart! Wir klettern in einer kleinen Gruppe vom Strand aus los. Es ist glatt, nass und macht unheimlich viel Spass. Mal wieder sind wir klatschnass und gluecklich ;-)
Am Ende will der Guide natuerlich wie immer und ueberall ein Trinkgeld und wir muessen an ca. 15 Verkaufsstaenden vorbei, wo der Verkaeufer einen unangenehm nervt, sodass man sich nicht mal in die Richtung zu schauen traut. Hier ist der Tourismus zumindest schon angekommen, was wir sonst bisher auf der Insel noch nicht feststellen konnten... Den weiteren Tag wollen wir wieder mit dem Auto erkunden - nur auf dem Highway... und wir sehen die verruecktesten Sachen: In fast jeder Ortschaft legt ein DJ auf, dass das Auto wackelt. Es gibt die unmoeglichsten Verkaufsstaende (z.B. Toepfe), unheimlich falsche Strassenschilder und insgesamt kein Tourismusangebot. Die Strassen sind voll mit Menschen, die auf den Bus warten oder einfach nur rumsitzen, viele verschiedene Verkaufsstaende, Kinder in Uniformen, die auf ihren Bus warten, Ziegen und Hunde, die auf der Strasse rumspringen und alle 100m eine kleine Bar, in der wieder nur der "Barkeeper" sitzt... Wir sind scheinbar zur falschen Jahreszeit hier - es ist ausser uns und dem einen Touribus, der zum Wasserfall fuhr, nichts los.
Wir kommen am nachmittag, puentklich zu einem gewaltigen Regen in unserem Hostel an und stellen fest: Das Zimmer steht unter Wasser. Naja, wir sind da ja nicht so, aber nehmen das Angebot eines neuen Zimmers an, in der Hoffnung, dass wir dort Wlan haben - wie es fuer das erste Zimmer eigentlich auch schon in der Ausschreibung vermerkt war... An der Rezeption bitte ich also um ein Zimmer mit Internet und noch vor mir fangen die Rezeptionisten an zu tuscheln,dass sie so eines ja gar nicht haben... Hab ich mir schon gedacht.
Am Abend schlendern wir durch Ochos Rios, gehen lecker jamaikanisch Essen und wollen gerade wieder gemuetlich zum Hostel schlendern, als ein komischer Typ hinter uns herlaeuft. Kurz vor der Tuer schlaegt er Benni auf die SChulter (ich erschrecke) und laed ihn in einen Club ein, wo er heute Abend auflegt. War nur ein Dj ;-)

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