Sonntag, 17. November 2013

Welcome to Jamaica! (08.11.13)

Standort: Ocho Rios Authentic Tours, Jamaica
Wir sitzen im Flieger, kurz vor der Landung und schauen aus dem Fenster auf eine Insel mit hellblauem Wasser umrundet. Der Wahnsinn!!! Wir freuen uns auf 3 Tage Jamaica, steigen aus, werden von einem Band an der Gepaeckausgabe begruesst und machen uns auf den Weg zum Mietwagenbuero. Dort angekommen muessen wir erstmal warten.... warten... warten... schliesslich muss die Mitarbeiterin erstmal alle Unterlagen der letzten 3 Jahre erst chronologisch und dann noch alphabetisch sortieren, bevor sie uns bedienen kann. Nachdem dann aber auch unsere Formalitaeten erledigt waren, uebergaben sie uns unseren (fahrbaren?!) Untersatz, zeigten uns den Ersatzreifen und das Werkzeug und nahmen mit uns zusammen die vorhandenen Schaeden des Fahrzeugs auf. Ein Mann uebertrug fleissig alle Schrammen und Kratzer auf ein Formular und am Ende sah das Auto auf dem Zettel aus wie ein fertiges Ausmalbild. Rucksaecke in den Kofferraum, Tueren von innen verschliessen und los gehts! Wir fahren in Richtung Negril in den Westen der Insel - eigentlich haben wir ein Hotel eher im Sueden in Ochos Rios, aber wir wollen den Tag ueber noch ein bisschen die Insel erkunden. Die ersten 2Stunden laufen super, die Strassen sind vergleichbar mit unseren Bundesstrassen und da sie immer wieder mitten durch kleinere und groessere Ortschaften fuehren, sieht man auch gut, wie die Jamaikaner hier leben und was sie so den Tag ueber machen: In jedem Ort gibt es eine "Einkaufstrasse", d.h. verschiedene Verkaeufer stehen am Strassenrand, fhren mit dem Fahrrad durch den Ort und es gibt jede Menge kleine Huetten, die als Bars dienen. Allerdings sehen wir immer nur den Barkeeper drin sitzen - nix los heute... Ausserdem gibt es viele Autowerkstaetten bzw. Reifenhaendler, die einzelne Reifenmodelle am Strassenrand liegen haben und diese auch dort direkt montieren.
Am Mittag aendern sich ploetzlich die Strassen, die Schlagloecher werden so gross, dass man nur noch auf die andere Spur ausweichen kann und dazu beginnt es auch noch in Stroehmen zu regnen. Wir fahren weiter mit ca. 20km/h in Schlangenlinien, um den Pfuetzen (man erkennt nun darunter die Schlagloecher nicht mehr) und den entgegenkommenden Autos auszuweichen. In einem Kreisel schreit uns ein Rollerfahrer etwas durchs Fenster zu - wir ignorieren ihn. Sicher will er uns eine Unterkunft andrehen und fahren weiter in Richtung Sueden der Insel. Ich bin schon ein wenig unentspannt wegen des Wetters und beobachte, wie uns der Rollerfahrer folgt. Mit jedem Kilometer schaue ich panischer in den Rueckspiegel und befuerchte, dass wir den Kerl nicht mehr los werden. Schliesslich faehrt er seit 1 Stunde im stroehmenden Regen dicht hinter uns. Wir fahren in eine Sackgasse und dann ergreift er tatsaechlich seine Chance, stellt seinen Roller gekonnt so vor unseren Vorderreifen, dass wir nicht drehen koennen und fordert uns auf, dass Fenster runter zu lassen. Wir quatschen kurz mit ihm und er will uns die richtige Strasse nach Ochos Rios zeigen. Mir wird schon ganz komisch, weil wir jetzt auf einer fremden Insel einem fremden Mann folgen - dazu wird es auch noch dunkel... Wir fahren in der naechsten Kurve in eine andere Richtung als er und wollen ihn loswerden. Da steht er auch schon wieder neben uns. Mir wird uebel und Benni erklaert ihm , dass wir alleine fahren moechten. Er wird ziemlich unangenehm und will Geld von uns. (Dafuer, dass er uns aus einer Sackgasse in eine einzig moegliche Richtung  gelotst hat?!?) Wir geben ihm etwas, aber er will mehr. Benni macht die Scheibe hoch und bleibt ganz cool. Ich hingegen raste fast aus vor Angst und will sofort zum Hotel... Leider haben wir uns mit der Strecke und dem Regen so verschaetzt, dass wir noch mindestens 4 Stunden entfernt sind. Wir muessen einmal komplett ueber die Blue Mountains durch zur anderen Seite der Insel... Wir fahren also weiter und die Strassen werden nicht besser. Im Gegenteil. Die Dunkelheit, ueberschwemmte Strassen, Gegenverkehr mit Fernlicht und Menschen, die am Strassenrand laufen machen die Fahrt anstrengend... Ich habe schon aufgegeben, dass wir es ueberhaupt heute noch zum Hotel schaffen und schauen nach Alternativen. Keine Chance. Kein Hostel hat derzeit geoeffnet. Wohl Nebensaison... Wir sehen auf einem Schild, dass wir noch 84km von der naechsten Stadt entfernt sind, fahren 30 Minuten und sind 91km entfernt...
sitzen im Flieger, kurz vor der Landung und schauen aus dem Fenster auf eine Insel mit hellblauem Wasser umrundet. Der Wahnsinn!!! Wir freuen uns auf 3 Tage Jamaica, steigen aus, werden von einer Band an der Gepaeckausgabe begruesst und machen uns auf den Weg zum Mietwagenbuero. Dort angekommen muessen wir erstmal warten.... warten... warten... schliesslich muss die Mitarbeiterin erstmal alle Unterlagen der letzten 3 Jahre chronologisch und dann noch alphabetisch sortieren, bevor sie uns bedienen kann. Nachdem dann aber auch unsere Formalitaeten erledigt waren, uebergaben sie uns unseren (fahrbaren?!) Untersatz, zeigten uns den Ersatzreifen und das Werkzeug und nahmen mit uns zusammen die vorhandenen Schaeden des Fahrzeugs auf. Ein Mann uebertrug fleissig alle Schrammen und Kratzer auf ein Formular und am Ende sah das Auto auf dem Zettel aus wie ein fertiges Ausmalbild. Rucksaecke in den Kofferraum, Tueren von innen verschliessen und los gehts! Wir fahren in Richtung Negril in den Westen der Insel - eigentlich haben wir ein Hotel eher im Sueden in Ochos Rios, aber wir wollen den Tag ueber noch ein bisschen die Insel erkunden. Die ersten 2Stunden laufen super, die Strassen sind vergleichbar mit unseren Bundesstrassen und da sie immer wieder mitten durch kleinere und groessere Ortschaften fuehren, sieht man auch gut, wie die Jamaikaner hier leben und was sie so den Tag ueber machen: In jedem Ort gibt es eine "Einkaufstrasse", d.h. verschiedene Verkaeufer stehen am Strassenrand, fahren mit dem Fahrrad durch den Ort und es gibt jede Menge kleine Huetten, die als Bars dienen. Allerdings sehen wir immer nur den Barkeeper drin sitzen - nix los heute... Ausserdem gibt es viele Autowerkstaetten bzw. Reifenhaendler, die einzelne Reifenmodelle am Strassenrand liegen haben und diese auch dort direkt montieren.
Am Mittag aendern sich ploetzlich die Strassen, die Schlagloecher werden so gross, dass man nur noch auf die andere Spur ausweichen kann und dazu beginnt es auch noch in Stroemen zu regnen. Wir fahren weiter mit ca. 20km/h in Schlangenlinien, um den Pfuetzen (man erkennt nun darunter die Schlagloecher nicht mehr) und den entgegenkommenden Autos auszuweichen. In einem Kreisel schreit uns ein Rollerfahrer etwas durchs Fenster zu - wir ignorieren ihn. Sicher will er uns eine Unterkunft andrehen und fahren weiter in Richtung Sueden der Insel. Ich bin schon ein wenig unentspannt wegen des Wetters und beobachte, wie uns der Rollerfahrer folgt. Mit jedem Kilometer schaue ich panischer in den Rueckspiegel und befuerchte, dass wir den Kerl nicht mehr los werden. Schliesslich faehrt er seit 1 Stunde im stroemenden Regen dicht hinter uns. Wir fahren in eine Sackgasse und dann ergreift er tatsaechlich seine Chance, stellt seinen Roller gekonnt so vor unseren Vorderreifen, dass wir nicht drehen koennen und fordert uns auf, dass Fenster runter zu lassen. Wir quatschen kurz mit ihm und er will uns die richtige Strasse nach Ochos Rios zeigen. Mir wird schon ganz komisch, weil wir jetzt auf einer fremden Insel einem fremden Mann folgen - dazu wird es auch noch dunkel... Wir fahren in der naechsten Kurve in eine andere Richtung als er und wollen ihn loswerden. Da steht er auch schon wieder neben uns. Mir wird uebel und Benni erklaert ihm , dass wir alleine fahren moechten. Er wird ziemlich unangenehm und will Geld von uns. (Dafuer, dass er uns aus einer Sackgasse in eine einzig moegliche Richtung  gelotst hat?!?) Wir geben ihm etwas, aber er will mehr. Benni macht die Scheibe hoch und bleibt ganz cool. Ich hingegen raste fast aus vor Angst und will sofort zum Hotel... Leider haben wir uns mit der Strecke und dem Regen so verschaetzt, dass wir noch mindestens 8 Stunden entfernt sind. Wir muessen einmal komplett ueber die Blue Mountains durch zur anderen Seite der Insel... Wir fahren also weiter und die Strassen werden nicht besser. Im Gegenteil. Die Dunkelheit, ueberschwemmte Strassen, Gegenverkehr mit Fernlicht und Menschen, die am Strassenrand laufen machen die Fahrt anstrengend... Eine abfotographierte Strassenkarte, auf der man nicht erkennen konnte, was Strasse, Fluss oder Fussgaengerbruecke ist, macht die Sache nicht leichter. Ich habe schon aufgegeben, dass wir es ueberhaupt heute noch zum Hotel schaffen und schauen nach Alternativen. Keine Chance. Kein Hostel hat derzeit geoeffnet. Wohl Nebensaison... Wir sehen auf einem Schild, dass wir noch 84km von der naechsten Stadt entfernt sind, fahren 30 Minuten und sind 91km entfernt... Obwohl wir die richtige Richtung gefahren sind. Aaaaah. Ich werde noch verrueckt. Einfach geradeaus weiter... Endlich, nach einigen Stunden, sind wir kurz vor der ersten grossen  Stadt und ich freue mich, dann tut es einen Schlag, das Auto wackelt und wir kommen in einer Kurve zum Stehen. Wir schauen uns an, lachen los und stellen fest: Reifen geplatzt. Bzw. man kann schon sagen explodiert!!!
Sofort haelt ein weiteres Auto an, 4 Jamaicaner steigen aus, ich denke, sie wollen uns jetzt auch noch beklauen, wo wir nicht mehr mobil sind (ich weine fast) - aber sie wollen uns helfen. Der Papa dreht sich erstmal was - die 3 Soehne liegen schon halb unterm Auto. Wir lehnen ab, aber sie meinen, dass waere auf dieser Strasse ohne Licht viel zu gefaehrlich, einer hastet auf die andere Strassenseite, holt Steine, damit das Auto nicht rollt, waehrend die anderen das Auto schon aufgebockt haben. Wir stehen neben dran und duerfen nichts helfen... Sie lehnen unser Geld fuer ihre Hilfe ab - aber wir geben natuerlich trotzdem was. Reifen sitzt, alle Wertsachen noch da. 1 :0 fuer Jamaika.
Bald schon sind wir endlich wieder auf dem Highway, der uns sicher und fast mitten in der Nacht zu unserem Hotel bringt. Viel erlebt, sicher ans Ziel gekommen und in Vorfreude (Benni) und in Angst (ich) auf den naechsten Tag schlafen wir ein.... Das war bisher der schlimmste Tag, den wir auf Reisen hatten...

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