Mittwoch, 29. August 2018

Arusha und Nationalpark

Am Morgen werden wir früh von unserem Guide abgeholt und auf einen Tagesausflug in den Arusha Nationalpark entführt. Wir sind noch keine 5 Minuten vom Gate entfernt, da steht ein großer Elefant im Weg. Gerade hat unser Guide Charles uns noch erklärt,  dass es sehr unwahrscheinlich ist das man hier Elefanten begegnet -  Könnte daran liegen, dass die Nationalparks in Tansania nicht umzäunt sind.Wir freuen uns also zu dritt darüber.
Toll ist unser Gefährt, bei dem man einfach das Dach nach oben öffnen kann und einen 360Grad Blick genießen kann. So kann man dem Elefanten (fast) auf Augenhöhe begegnen.
Wir düsen quer durch den Park, sehen schöne, lustige und auch ziemliche tote Tiere - Circle of life - wo es was frisches zu fressen gibt,  sind meist gute Tiersichtungen möglich.  Klingt pervers, ist aber so.
Wir stoppen an einer Rangerhütte, von der 2 Guides uns mit auf einen 1,5 stündigen Spaziergang "Walking Safari" nehmen. Wir bekommen einiges über Landschaft und Tiere erklärt und stehen schon schnell vor einer Giraffe. Ganz schön groß!  Auch Büffel und Warzenschweine begleiten uns auf unserem Safariwalk- ich hab in Uganda ganz vergessen zu erwähnen, dass mir ein Murmeltier über den Weg gelaufen ist. Unglaublich diese Vielfalt an Tiersichtungen! Außerdem laufen wir die ganze Zeit mit Blick auf den Mount Meru, den 2. höchsten Berg Tansanias. Gott sei Dank haben wir keine Besteigung gebucht....
Am Mittag gehts weiter mit unserem Safariauto an einen wunderschönen See,  mit cirka 5000 Flamingos, die in Reih und Glied am Ufer stehen. Mit dieser wunderschönen, pinken Aussicht klappen wir unsere Lunchboxen auf, in der sich frischer Passiosfruchtsaft, leckere Sandwichs, ein Hähnchenflügel, und vieles mehr - nachhaltig und liebevoll  eingepackt in Bananenblätter - befinden. Wir lassen es uns  gut gehen! Es wird bereits Zeit für den Rückweg und ziemlich unerwartet sagt unser Guide: schaut mal, man kann grad den Kilimanjaro ganz gut sehen!Während Benni aufgeregt Fotos schießt,  bin ich beruhigt hier im Auto zu sitzen und nicht schon 3000m höher akklimatisierung betreiben zu müssen.  Benni hätte ja gern diesen Berg bestiegen, aber dies eignet sich sicher besser ausgeruht statt nach 3 Wochen aufregender Reise und wahrscheinlich vor allem,  ohne mich!
Am späten Nachmittag kommen wir in Arusha an und lassen uns direkt auf den Kleidermarkt bringen und hier kann ich es kaum fassen, was ich zu sehen bekomme. Hunderte Stände - alle mit Kleidern sämtlicher Marken  - bunt durcheinander und doch irgendwie sortiert - jedenfalls noch einmal aufbereitet, nachdem es aus einem Spendencontainer kommt. Wir werden von allen Seiten angesprochen etwas zu kaufen - es ist unangenehm einfach durchzulaufen, aber wir haben eigentlich extra bereits einen halben Rucksack mit ebenso gut erhaltenen Kleidern von uns  bei Simone stehen um diese hier vor Ort abzugeben. Umso mehr interessiert mich nun,  wie und woher diese Kleider hier kommen, wie aufgeteilt, aufbereitet und sortiert wird. Und vor allem,  wer den Gewinn mit unseren gespendeten Kleidern aus den Containern macht! Sollte jemand mehr darüber wissen, gerne melden!
Beeindruckend sind übrigens die vielen Schuhstände, bei denen nicht immer 2 gleiche zu bekommen sind. Schuhe sind hier übrigens Luxus und sehr teuer. 40Dollar für von uns gespendete Schuhe - mit Glück sogar 2 gleiche...
Im Anschluss gehen wir noch über dem Obstmark, schauen uns Fleischerstände an und lassen uns mit gemahlenen Wurzeln Gesundheitstipps von Masai Medizinern geben.
Simone kennt in Arusha auch die besten Street food Plätze, sollte unser gewünschtes Produkt dort nicht erhältlich sein, geht man eben mal ins Wohnzimmer oder Küche und kauft dort die Reste ab. Wir nehmen von allem etwas mit nach Hause und vergessen dann vor lauter quatschen fast es zu Essen. Ein wunderschöner, erlebnisreichet Tag in Arusha geht zu Ende und wir freuen uns auf die kommenden 4 Tage: Safari in Tansania!


Albino Affe 




Liebevoll hergerichtete Lunchbox 


Flamingos


Lustiger Flamingo









Vorher

Nachher



Wanderung




Blick auf den Kilimanjaro



Straßensperre


Abendessen aus dem Wohnzimmer 






Kriegt man hier etwa die einzelnen Socken, die man vermisst?!
Kleidermarkt


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen