Sonntag, 17. August 2014

Die ersten 1000km sind geschafft….

Früh am Morgen verlassen wir dieses kleine Dörfchen der netten kanadischen Ureinwohnern bei strahlend blauem Himmel und es geht direkt weiter mit Wildlife…


Die nächsten 100km in den Westen auf der Highway 99 sind kurvenreich und eng und verlaufen entlang steilen Felswänden und einer wahnsinnig schönen Berglandschaft.  Wir überqueren  kleine Brücken über türkisblauen kleinen Flüsschen und stehen bald schon vor unserem nächsten Highlight: Dem Duffy Lake im Duffy Lake Provincial Park.






Aber noch viel schöner ist der Joffre Lakes Provinical Park und der dazugehörige Middle- Joffre See, den man nach einer kurzen Wanderung durch die Wälder erreicht. Türkis- grünes Wasser mit dichtem Wald drum herum und oben drüber die Schneebedeckten Berge….



Eigentlich haben wir für heute schon genug gesehen und wir sind an unserem geplanten Nachtquartier in der Nähe von Pemberton angekommen, aber es ist gerade erst Mittagszeit und deshalb beschließen wir einfach mal weiterzufahren. Wir durchqueren Whistler, die Stadt, die durch die Olympischen Winterspiele bekannt und sichtlich touristisch geworden ist. Überall werden große Unterkünfte und kleine Örtchen ausgebaut und man kann sich sehr gut in den 5 Sterne Bunker die Damen mit Pelzmantel und nem Pudel in Designerjäckchen vorstellen. Trotzdem stehen an der Straße Tramper, ein Hauptverkehrsmittel ist das Skateboard und Mountainbiker überqueren mit Helm und Schutzkleidung den Highway, um zur Cross- Strecke zu gelangen. Sehr sympathisch dieses Festhalten der Kanadier an dem gelassenen Leben.  Beeindruckend ist, dass Whistler in diesem Teil Kanadas die Hochburg des Wintersport ist, man aber weit und breit nur bewaldete Berge sieht. Hier und dort mal eine Gondel, die einen auf den Wihstler Mountain bringt – von unten aber noch Natur pur. Anders als die Skigebiete, die ich kenne, bei denen der Wald bis ins Tal dran glauben muss. Demnach kann einem wohl hier auch beim Skifahren mal ein Bär die Piste kreuzen – denn wir befinden uns tief im Bärengebiet… Wir wagen einen weiteren Versuch der Beobachtung der hier ansässigen Grizzlys und Schwarzbären und besuchen die Brandywine Falls, die nach einer kurzen Wanderung vom Highway zu sehen sind. Aber selbst mit dem Fernglas können wir in weiter Ferne keinen entdecken =( (Ein Dankeschön an Kalli, der uns sein Fernglas mitgegeben hat!)


Wir laufen einen weiteren Wanderweg weiter in den Wald rein und Benni stolpert über eine kleine Schlange. Ich schreie laut auf und habe damit wohl auch die letzten Bären in unserer näheren Umgebung – sollte denn einer da gewesen sein- verschreckt. Belohnt wird der Spaziergang mit einem langweiligen See, der nach den Seen von heute Morgen wenig beeindruckend wirkt.

Der Tag ist immer noch jung und langsam wird’s Zeit für ein verspätetes Mittagessen. Den Gaskocher haben wir dabei, aber uns fehlt noch Gas, ein Topf und Essen. Nach einigen Baumärkten, nem 1- Euro Laden und Supermärkten haben wir alles, was wir für einige ausgiebige Mahlzeiten brauchen und machen uns auf den Weg zu einem schönen Picknickplatz. Angekommen an den Shannon Falls, die von Touristen geradezu überlaufen waren (Wahrscheinlich halten gerade Kreuzfahrtschiffe im Hafen), breiten wir uns aus und lassen uns die Nudeln mit Hackfleischsoße aus der Dose und frischen Oliven aus dem Glas schmecken.





Noch ein kurzer Halt am Adler-Aussichtspunkt, an dem es trotz Fernglas nichts zu sehen gibt, weil die Vögelchen von Dezember bis Januar aktiv sind….





Unser letztes Ausflugsziel heute ist der Nairn Falls Provincial Park, auf dem wir heute nächtigen werden. Zwar keine Duschen und kein Strom – dafür aber frisches Trinkwasser zum Abpumpen….




 Der Campingplatz liegt direkt neben einem Fluss, der sich wiederum in Schwarzbärengebiet befindet. Ein toller 30 minütiger Weg bringt uns zu diesem Wasserfall, den man schon von dem Campingplatz aus fallen hören kann.



Wir trinken ein Kanadisches Bier zu unseren Nudeln und schlafen mit geschlossenen Autotüren und nur knapp geöffneten Fenstern – gerade so, dass keine Bärentatze reinpassen würde- gegen 21Uhr auf den unbequemen Autositzen ein….

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