Montag, 29. August 2016

Next Stop: Botswana

Nach 16 wunderbaren Tagen verlassen wir Namibia über den Caprivi-Zipfel zu unserem neuen Ziel: Botswana!
Da wir mit dem Jeep die Grenze passieren, muss einiges an Formalitäten geklärt werden! Strassen- und Abgassteuer für Botswana bezahlt werden. Dafür brauchen wir für die Grenze  Botswanisches Geld - darüber wurden wir bereits bei Ankunft in Windhoek informiert. Wir fahren also zum Ortskern und versuchen Geld zu wechseln- jegliche Möglichkeit, sogar der illegale Weg, misslingt. 
Wir müssen es also in der nächsten Stadt probieren, die letzte Möglichkeit vor der Grenze. An der Grenze  direkt scheint es wohl auch irgendwie zu gehen, aber laut Aussage des Campingpersonals und Reiseführer, wenn nur zu sehr schlechten Konditionen und Tricksereien...
Also nehmen wir die nächste Stadt in Angriff und freuen uns über mehrere Banken auf der Hauptstraße. Es ist die Hölle los, überall ist Markt, Autos fahren in alle Richtungen und jede Bank schickt uns zur nächsten: Botswanisches Geld? Haben wir nicht.... wir stellen uns an jeder Wechselstube an - alle Währung sind erhältlich - nur die 10km weiter benötigte Währung nicht... Im Endeffekt stehen wir beim Ausreise-Büro an der Grenze ohne Geld.  Was wir tun können weiss keiner so genau. Sollen wir bei der Einreise 100 Meter weiter über der Brücke klären...

An einem kleinen  Häuschen werden wir bei der Ausreise nochmal aufgehalten - ein Formular fehlt... Benni muss erneut zurück zum Ausreise-Büro, aber da hat gerade keiner Zeit. Gut, dann gehts auch ohne das Formular.  Das war ja leichter als gedacht. Hoffentlich geht das auch beim Einreisen in 2 Wochen wieder gut...
Am Stopp für die Einreise müssen wir zunächst mit dem Auto durch eine Wasserlache fahren die unsere Räder desinfiziert und mit allem Schuhen müssen wir durch ne Pfütze laufen. Maßnahmen zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche. Unser ganzer Kühlschrank wird auf Fleisch,  Obst und Gemüse durchsucht und nachdem Benni noch von der Grenzbeauftragten herzhaft wegen seines Fotos im Pass ausgelacht wurde, holt die Beamtin tatsächlich ein Visa-Kartenlesegerät heraus und bietet uns an, die Gebühren auch in Euro zahlen zu können. Euro geht, aber namibisches Geld nicht  Endlich. Dieses Hin und Her und nicht wissen obs klappt ist für mich immer der Horror. Aber gut, wir befinden uns nun auf botswanischem Boden. Und  nicht nur das - wir stehen auch direkt im Chobe - Nationalpark, einer der besten Spots für Tierbeobachtungen in Afrika,  mit der größten Population an Elefanten. Scheinbar aber nicht nur das - es scheint hier auch eine noch größere Population der von mir verabscheuten schwarzen Riesenspinnen zu geben :( die erste Nacht verläuft deshalb  relativ unentspannt. Wir hatten ausnahmsweise eine Lodge  gebucht und zeitweise tatsächlich drüber  nachgedacht das tolle Haus und gemütliche Bett aufgrund meiner Spinnenphobie zu verlassen und auf dem Parkplatz unser Dachzelt aufzuschlagen.  Darin fühle ich mich sicherer, da wir jedes kleine Loch bereits mit Gaffa-Tape sauber verschlossen haben, sodass keim Spinnenbeinchen durch passen wird und uns sogar das Atmen schwer fallen müsste.

Wir verlassen am nächsten Morgen so schnell wie möglich das Haus - um festzustellen, dass unser Reifen irgendwie platt ausschaut. Frisch aufgepumpt (dafür haben wir extra einen Kompressor, den wir an die Batterie klemmen) gehts dann aber los und ...stecken ziemlich schnell in einem Sandhaufen fest. Gut, dass wir schon mal geübt haben..., die beliebte Strecke- am Ufer des Chobe - Fluss - ist nur mit nem Allradwagen befahrbar und wir merken auch schnell warum... Die ersten Kilometer gehen komplett durch hohen Sand uns Benni schaukelt uns mit durchgedrehenten Rädern von rechts nach links. Wir lachen uns kaputt und Benni freut sich, weil seine Halswirbel endlich mal wieder richtig eingerenkt werden. Genau zum Zeitpunkt,  wo das Gewackel immer weniger Spaß macht und die Wirbek wieder auszurenken drohen, werden wir mit einer tollen Strecke, etwas besserem Strassenbelag und ner Aussicht belohnt. Über mehrere Kilometer laufen tausende Zebras am und durchs Wasser entlang- kein Ende in Sicht!!! Wahnsinn!

Dann passiert über Stunden-ausser ordentlichem Gewackel mit dem Auto- nichts. Wir wundern uns schon, wo die ganzen Massen an Tieren wohl ihren Tag verbringen,  bis zum Ausgang des Parks haben wie nur wenige Büffel, Krokodile und ein paar Giraffen entdeckt.
Wir drehen also nochmals um und nehmen eine weitere Strecke am Fluss in Angriff, wo einige Tiere tatsächlich ihren mittag verbringen - als Tierbeobachter muss man einfach immer auf der  Hut sein :) Massen an Elefanten ziehen an unserem Auto in Richtung Fluss vorbei, Hippos suhlen sich im Schlamm und Krokodile liegen am Flussufer auf der Lauer.Wieder ein wunderschöner Tag mit vielen unglaublich tollen Spots.
Die nächsten 2 Nächte verbringen wir auf einem Campingplatz- auf dem vor Hippos gewarnt wird... Yeah!
Morgen vormittag relaxen wir und dann geht's zu einer Bootsfahrt auf dem Chobe (da wo die Hippos schwimmen und Krokodile lauern....)

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