Heute klingelt unser Wecker bereits um 05Uhr, denn wir haben einen grossen Ausflug mit einem langen Weg vor uns. Unser bestelltes Taxi kommt puentklich und bringt uns zum verabredeten Platz zum Flughafen nach San Jose, wo ein Minivan uns einsammelt. Wir machen es uns in dem klapprigen Gefaehrt gemuetlich und muessen ca. 10km spaeter wieder an einem weiteren Relais umsteigen, wo unser netter Guide uns freundlich in Empfang nimmt. Wir steigen in den bis auf 2 Plaetze vollgepackten Minibus und fahren in Richtung Sueden. Der Guide begruesst uns durchs Mikro und beginnt dann mit einer Vorstellungsrunde. Bei jedem Namen stimmt er "ooooh" an und leitet ein Klatschen ein. Ein Geburtstagskind bekommt dann noch ein happy birthday gesungen - es herrscht gute Stimmung und unser Guide nutzt jede Moeglichkeit uns etwas ueber die Natur, Bevoelkerung, Geschichte & Co von Costa Rica zu erzaehlen. Leider war es im Hotel heute so Nacht so laut, dass ich nicht wirklich geschlafen habe und deshalb ziemlich schnell auf Bennis Schulter haenge und schnarche. (Sehr unfreundlich von mir - aber die Hotelbediensteten wohnen ueber unserem Zimmer und machen die ganze Nacht Raddau.) Am ersten Stop wache ich auf und wir nehmen erstmal ein Fruehstueck zu uns. Bohnen mit Reis, Eier & Kaese, dazu wieder guten Costaricanischen Kaffee und noch bessere Fruchtshakes. Nach dem Essen teilt uns der Guide mit, dass wir nun ueber eine Bruecke zu Fuss gehen und zeigt uns ueberraschend den zweitbesten Krokodil-Spot der Welt. Ohne Ankuendigung! Wir schauen hinunter und trauen unseren Augen nicht. Pro Kilometer liegen in einem Fluss ca. 25-30 grosse Krokodile und weder in einem Reisefuehrer, noch bei der Tourausschreibung konnte man etwas darueber lesen. Dann fahren wir weitere 2,5 Stunden bis zu einem Hotel vor den Eingang des Nationalparks Manuel Antonio, wo wir noch ein Lunchpaket in die Hand gedrueckt bekommen und dann mit unserer Wanderung beginnen. Wir halten die Augen offen nach wilden Tieren (hier gibt es auch Pumas und Tapire) und sehen als erstes 2 Rehe. Einige Touris sind begeistert - wir suchen weiter. Ueber uns fliegen die Adler und in den Baeumen raschelt es - jedoch ist es schwer aus der Ferne etwas zu entdecken. Doch dann machten es uns die Weisskopfaffen und die Waschbaeren sehr leicht - auf der Suche nach was essbaren springen sie auf den Wegen herum und versuchen Lunchpakete zu klauen. Unser Guide gibt uns Freizeit, die wir nutzen koennen, um am weissen Sandstrand rumzugammeln, oder weiter durch den Park zu ziehen. Es gibt etliche Wege, die mitten durch den Dschungel fuehren und wir nehmen den ersten in Angriff. Direkt sehen wir einige grossen Leguane und undefinierbare Meerschweinchen, die aber zehnfach so gross waren, wie die, die wir als Haustiere kennen. Um uns springen Affen durch die Baumkronen und es zirpt und quietscht aus allen Loechern. Als der Rundweg zu Ende war stellen wir fest, dass wir bisher noch kein Faultier gesehen haben. Wir wissen auch gar nicht so genau, wo wir danach suchen sollen. Wir verschieben unseren Strandstopp und gehen weiter auf die Suche, indem wir unseren Guide um Hilfe bitten. Der faengt an zu lachen und weist uns darauf hin, dass genau ueber unseren Koepfen eins gemuetlich im Baum haengt. Wir freuen uns, schiessen Bilder (die koennen nicht verwackeln, weil diese Tiere sich einfach nicht bewegen) und gehen dann erstmal eine Runde schwimmen, bevor wir uns zum Abendessen im Hotel treffen. Wieder werden wir gut versorgt und machen uns danach auf den Rueckweg nach San Jose. Ich bekomme nicht viel mit von der Fahrt, was eigentlich ein Wunder ist, weil es hier auf den Strassen doch sehr turbulent, rasant und oftmals holprig zugeht - Benni sieht aus dem Auto den Sonnenuntergang ueber dem Pazifik und weckt mich dann beim Ausstieg am Flughafen. Von dort aus geht es fuer uns wieder mit dem Taxi zurueck ins Hotel, wo wir uns noch kurz ausruhen koennen, bevor es morgen sehr frueh weiter auf die Karibikseite des Landes, nach Cahuita geht...
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