Nach der aufregenden Nachtsafari gestern bin ich erleichtert unseren Guide am Morgen mit einem Gewehr zu sehen. In der Nacht war schließlich wieder Einiges los rund ums Camp und wer versichert mir, dass die Löwen und Co, die wir heute Nacht brüllen hörten, bereits unseren Wanderweg verlassen haben?! Niemand. Im Gegenteil - wir finden direkt zu Beginn am Eingang des Camps sämtliche Spuren von nächtlichen Aktivitäten - die 2 Guides beschreiben anhand Fußstapfen und hinterbliebenen Ästen, Futter und Kot sehr genau mögliche Zeitpunkte des Geschehens und die Richtungen, in die die Tiere weiter maschiert sind, lassen uns bei jedem Kackhaufen wissen, wie alt dieser ist und welches Tier diesen hinterlassen hat und klären uns über vieles tierisches auf, was uns für weitere Safaris hilfreich sein wird.
Die Guides scheinen sehr gut ausgebildet, versorgen uns zwischendurch mit frischen Orangen, stellen Quizfragen zu bereits Gelerntem und vermitteln auch etwas an unnützem Wissen, z. B .weshalb Vogelkacke schwarz weiß ist... (wer weiß es!?)
Nach stundenlanger Wanderung bin ich tatsächlich etwas froh, dass wir neben der Spuren von Nashorn, Leopard und Löwen nur 3 wilden Tieren begegnet sind: Springböcke, Gnus und einem kleinen süßen Feldhasen (der kleinste Hase, den wir je gesehen haben...)
Unser Trip im Buschcamp endet nach der Morningsafari mit einem Frühstück und wir sind glücklich, dass alles erlebt zu haben - wo wir bis zur Ankunft noch gar nicht wussten, zu welch wunderschönen, naturbelassenen Ort man uns umgebucht hat. Nach einigen netten Gesprächen mit anderen Reiseverrückten und interessanten Infos zu Leben, Land und Tierwelt Afrikas durch die Guides, freuen wir uns nun auch, unsere Hummeldumm- Reisegruppe zu veraschieden und vor allem auf unsere Weiterfahrt zum Krüger Nationalpark!
Die Strecke zum Krüger ist relativ lang, sodass wir die Landschaft und viele kleine Dörfer besichtigen können - außerdem vorbei an etlichen Flächenbränden in der Trockenheit und scheinbar an einem fröhlichen Sonntag, denn überall kommen uns verkleidete Menschen mit lauter Musik und dröhnenden Vuvuzelas (?) entgegen, kommen wir gegen Abend am Gate des Nationalparks an und werden direkt von Nashörnern, Giraffen und Co begrüßt! Wir freuen uns auf 3 Tage Camping, die wir auf verschiedenen Campingplätze verbringen werden und v.a. freuen wir uns auf stundenlanges rumcruisen im Park, Tiere beobachten und abends gemütlich mit einem Bier am Feuer zu sitzen.
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