Dienstag, 8. August 2017

Es ist gerade mal 11Uhr morgens und ich bin äußerst zufrieden und eigentlich für heute wunschlos glücklich, denn ich habe bereits ein Nilpferd mit Roibustee und Karotten versorgt und es liebevoll geküsst und geknuddelt. Also eigentlich genug für heute erlebt, wenn da nicht noch die restliche Panorama-Route von gestern und die Weiterfahrt ins Bush Camp wäre....

Wir fahren also in Richtung Panorama-Route zurück und besichtigen den Blyde River Canyon. Nun haben wir also auch den dritt größten  Canyon der Welt gesehen.
Super schön und eine abwechslungsreiche Route durchs Land.











 Die Zeit vergeht wie im Flug und wir stellen fest, dass es knapp werden könnte das Manyeleti Game Reserve, wo wir die nächsten 2 Tage in einem Bushcamp verbringen werden, vor Torschluss zu erreichen. Kurz darauf bekommen wir auch schon einen Anruf vom Camp, die sich Sorgen machen, dass wir unterwegs verloren gegangen sind... gerade noch pünktlich am Gate angekommen, werden wir herzlich und erleichtert von Michelle, dem Besitzer des Camps in Empfang genommen und 45Minuten durch den Park zu einem kleinen Camp gelotst. Da ein eigentlich von uns gebuchtes Camp im Sabi Sand ausgebucht war, wurden wir hier in dieses wunderschöne Camp, mitten im Busch, ohne Elektrizität und Zäune, umgebucht. Da dort jedoch auch bereits alle Hütten belegt sind (insg. 4 Hütten für jeweils 2 Personen) und wir hier nicht im Dachzelt campen dürfen, bekommen wir das Zelthaus des Besitzers, das liebevoll mit einer Dusche und Toilette mitten im Zelt (ohne Tür oder Vorhang) (also eigentlich wie in unserem Schlafzimmer zuhause - wir fühlen uns direkt heimisch)- eingerichtet ist.
Da wir zu spät angekommen sind, sind die restlichen Gäste gerade auf einer Safari unterwegs. Wir ärgern uns kurz, werden dann aber von Michelle zu einem Bier eingeladen und bekommen überhaupt erstmal erklärt, wo wir hier überhaupt sind: mitten im Manyeleti Park, der direkt und ohne Zäune an den Krüger Park grenzt und eine große Dichte aller afrikanischen Tiere beherbergt . Da das Camp offen mitten im Busch steht, ist es jederzeit notwendig, vorsichtig zu sein und man darf nicht weiter als zu den Hütten laufen. Im Dunkeln werden wir mit Solarlichtern ausgestattet und dürfen uns nur in Begleitung eines Rangers vom Gemeinschaftszelt fortbewegen. Wir befürchten kurz, dass es uns in den nächsten 2 Tagen  vielleicht langweilig werden könnte, aber dann bekommen wir unseren straffen Zeitplan mitgeteilt: geweckt werden wir von einem Ranger um 6Uhr, dann gibts einen schnellen Café mt nem kleinen Snack. Aufbruch zum Sonnenaufgang gegen 6.30Uhr auf Morningsafari im Jeep  oder Morningwalk, zu Fuss durchs Gestrüpp. Danach serviert der  Chefkoch  Brunch. Mittags Zeit zum Ausruhen, gemeinsam am Wasserkessel sitzend Kaffee trinken und mit den anderen SafariTouris quatschen, Bilder zeigen und warten, ob ein Elefant durchs Camp latscht. Frisch gebackener Muffins futtern, warm anziehen und auf geht's zur 4 stündigen Sonnenuntergangs-Safari mit dem Jeep und im Anschluss wartet ein 3 Gänge Menu im Gemeinschaftszelt auf uns.
Nun bekomme ich eher Angst, dass die nächsten Tage in Stress ausarten, aber lassen wir uns mal überraschen... gegen 19h kamen die anderen Gäste  (4 Dänen, 4 Italiener) von ihrer Safari, man plaudert, was man gesehen hat, wo man war, was man sonst so tut - schließlich verbringt man die nächsten Tage viel Zeit miteinander... Abkapseln und mit niemandem anderen reden als nur mit uns, wie wir es sonst gerne auf Reisen tun, wird hier nicht funktionieren, denn man sitzt zusammen am Lagerfeuer,  teilt einen großen Tisch beim Essen und hört jede freie  Minute gemeinsam gespannt den Rangern zu, die Geschichten erzählen, Tipps zum Spurenlesen auf Safari geben und die Tiergeräusche deuten, die man beim Abendessen gerade neben dem Zelt hört.
Wir gehen relativ spät ins Bett, dafür dass morgen sehr früh ein actionreicher Tag auf uns wartet und schlafen bei ums Zelt streunenden Hyänen und Löwengeheule in unweiter Ferne, ein...

Unsere Unterkunft:

Gemeinschaftszelt und Chefkoch:



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