Am Nachmittag werden wir herzlich auf der Gepardenfarm in Empfang genommen- man richte noch kurz 2 Geparden und werde uns dann aufs Gelände holen. Was auch immer das heißen mag...
Wir gehen mit einem Mitarbeiter entlang der Gehege, die wir gestern schon besichtigen durften und es wird uns erklärt, dass die Gepardendame, die gemütlich in der Sonne liegt eigentlich heute mit Auslauf dran wäre und keine Anstalten zeigt sich bewegen zu wollen. Darum habe man jetzt 2 andere Gepardenbrüder fertig gemacht, die sich wohl freuen, ihr (großes) Gehege verlassen zu dürfen. Wir werden gebeten stehen zu bleiben und ohne jegliche Infos, was nun passieren wird, zurück gelassen. Wir beobachten, wie 2 Geparden behutsam an einer Leine aus dem Gehege in Richtung eines kleinen Transporters mit offener Ladefläche gebracht werden. Dort angekommen springen die 2 ganz geschmeidig auf die Ladefläche und man winkt uns, dass wir zum Auto kommen können.
Der Mitarbeiter sagt, wir sollen auch aufspringen und uns ein noch freies Plätzchen dort oben suchen. Ich lache, guter Witz - aber er steigt vorne ein und eine weitere Mitarbeiterin, die bereits mit den 2 Kätzchen auf dem Auto sitzt sagt uns, dass wir schon hochkommen müssen, wenn wir mit wollten...
Ganz vorsichtig, bleich vor Angst und Respekt springe ich - sicherlich sehr viel weniger grazil als die Geparden- auf die Ladefläche, schleiche mich um diese riesigen,(mir bis zur Hüfte hoch gehenden), gefährlichen Wildkatzen herum, bedacht darauf, wenig aufzufallen und auf keinen Fall auf einen Schwanz zu treten und frage mich, ob wir eigentlich bescheuert sind. Oder die. Oder wir alle. Wahrscheinlich Letzteres. Jedenfalls kann ich es nicht glauben, dass wir gerade mit 2 Geparden gemeinsam auf einer Ladefläche Auto fahren.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, die Farm beherbergt wilde Raubkatzen, die entweder verletzt sind, vor einem durch Inzucht auftretendem Gendefekt geschützt werden sollen, privat gehalten und schlecht vorsorgt wurden, alles mit dem Ziel: die Tiere wieder auszuwildern. Begonnen hat das Projekt 2001, als erforscht wurde, dass bis 2011 vermutlich alle Geparden aussterben werden. Also absolut kein (Streichel)- Zoo, sondern ein soziales Projekt, dass durch Spenden finanziert wird. Die Mitarbeiter wirken relativ vertraut mit den Katzen- allerdings werden sie auch überhaupt nicht beachtet - es werden den Raubkatzen keinerlei Anweisungen durch "in eine Richtung lenken" oder die Tiere ansprechen und Kommandos geben, wie man es von Zoo- oder Zirkustieren kennt, gegeben - bzw. Ab und zu schon, interessiert die Geparden aber nicht.
Nach cirka einem Kilometer hält der Fahrer an und mein Herz, dass vor Angst sicher stehen geblieben ist, fängt aufgeregt wieder an zu schlagen - sobald die Geparden vom Auto springen,
Nun geht der "Auslauf" also los. Mit 2 Leinen bestückt stolzieren die Katzen los. Wir dürfen eine Leine halten und bekommen die Anweisung, einfach mitzulaufen und wenn der Gepard ziehen sollte, keinen Zug aufbauen, sondern loszulassen. Die Geparden laufen, wohin sie wollen, durch Gestrüpp und wir hechten hinterher.... es dauert nicht lange, da bleiben die 2 apprupt stehen, weil sie in weiter ferne Schafe entdeckt haben. Sie setzen sich hin und beobachten... und beobachten... und beobachten. Wir nutzen die Zeit für Fotos, Selfies und Streicheleinheiten und werden mit einem sanften Schnurren belohnt. So schnell kann es gehen, dass man den Respekt vor wilden Tieren verliert - aber jetzt wäre es eh zu spät. Weglaufen wäre kein guter Plan - dann könne man uns noch leichter mit Beute verwechseln und ne Chance hätten wir eh nicht. Also lieber noch ein Selfie!
Wir gehen mit einem Mitarbeiter entlang der Gehege, die wir gestern schon besichtigen durften und es wird uns erklärt, dass die Gepardendame, die gemütlich in der Sonne liegt eigentlich heute mit Auslauf dran wäre und keine Anstalten zeigt sich bewegen zu wollen. Darum habe man jetzt 2 andere Gepardenbrüder fertig gemacht, die sich wohl freuen, ihr (großes) Gehege verlassen zu dürfen. Wir werden gebeten stehen zu bleiben und ohne jegliche Infos, was nun passieren wird, zurück gelassen. Wir beobachten, wie 2 Geparden behutsam an einer Leine aus dem Gehege in Richtung eines kleinen Transporters mit offener Ladefläche gebracht werden. Dort angekommen springen die 2 ganz geschmeidig auf die Ladefläche und man winkt uns, dass wir zum Auto kommen können.
Der Mitarbeiter sagt, wir sollen auch aufspringen und uns ein noch freies Plätzchen dort oben suchen. Ich lache, guter Witz - aber er steigt vorne ein und eine weitere Mitarbeiterin, die bereits mit den 2 Kätzchen auf dem Auto sitzt sagt uns, dass wir schon hochkommen müssen, wenn wir mit wollten...
Ganz vorsichtig, bleich vor Angst und Respekt springe ich - sicherlich sehr viel weniger grazil als die Geparden- auf die Ladefläche, schleiche mich um diese riesigen,(mir bis zur Hüfte hoch gehenden), gefährlichen Wildkatzen herum, bedacht darauf, wenig aufzufallen und auf keinen Fall auf einen Schwanz zu treten und frage mich, ob wir eigentlich bescheuert sind. Oder die. Oder wir alle. Wahrscheinlich Letzteres. Jedenfalls kann ich es nicht glauben, dass wir gerade mit 2 Geparden gemeinsam auf einer Ladefläche Auto fahren.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, die Farm beherbergt wilde Raubkatzen, die entweder verletzt sind, vor einem durch Inzucht auftretendem Gendefekt geschützt werden sollen, privat gehalten und schlecht vorsorgt wurden, alles mit dem Ziel: die Tiere wieder auszuwildern. Begonnen hat das Projekt 2001, als erforscht wurde, dass bis 2011 vermutlich alle Geparden aussterben werden. Also absolut kein (Streichel)- Zoo, sondern ein soziales Projekt, dass durch Spenden finanziert wird. Die Mitarbeiter wirken relativ vertraut mit den Katzen- allerdings werden sie auch überhaupt nicht beachtet - es werden den Raubkatzen keinerlei Anweisungen durch "in eine Richtung lenken" oder die Tiere ansprechen und Kommandos geben, wie man es von Zoo- oder Zirkustieren kennt, gegeben - bzw. Ab und zu schon, interessiert die Geparden aber nicht.
Nach cirka einem Kilometer hält der Fahrer an und mein Herz, dass vor Angst sicher stehen geblieben ist, fängt aufgeregt wieder an zu schlagen - sobald die Geparden vom Auto springen,
Nun geht der "Auslauf" also los. Mit 2 Leinen bestückt stolzieren die Katzen los. Wir dürfen eine Leine halten und bekommen die Anweisung, einfach mitzulaufen und wenn der Gepard ziehen sollte, keinen Zug aufbauen, sondern loszulassen. Die Geparden laufen, wohin sie wollen, durch Gestrüpp und wir hechten hinterher.... es dauert nicht lange, da bleiben die 2 apprupt stehen, weil sie in weiter ferne Schafe entdeckt haben. Sie setzen sich hin und beobachten... und beobachten... und beobachten. Wir nutzen die Zeit für Fotos, Selfies und Streicheleinheiten und werden mit einem sanften Schnurren belohnt. So schnell kann es gehen, dass man den Respekt vor wilden Tieren verliert - aber jetzt wäre es eh zu spät. Weglaufen wäre kein guter Plan - dann könne man uns noch leichter mit Beute verwechseln und ne Chance hätten wir eh nicht. Also lieber noch ein Selfie!
Nun wird's interessant- die Geparden packen ihren natürlichen Jagdinstinkt aus und wir spielen mit: immer wenn ein Schäfchen schaut, wird sich schnell geduckt und auf allen vieren hinter einem Busch versteckt - danach wieder langsam an die Beute angepirscht. Den Kätzchen wirds gar nicht langweilig, sie schnurren vergnügt und die Pfleger werden sichtlich nervös, ob sie es heute noch schaffen, die Geparden wieder zurück zu locken... da sich mit Kommandos und Befehlen nichts machen lässt und die Geparden nicht erzogen, sondern möglihsth "natürlich" behandelt werden sollen, muss mit einigen Tricks gearbeitet werden... Die Pfleger werfen Steine in Richtung des Autos und versuchen so, die Aufmerksamkeit von den Schafen auf das Geräusches des aufdotzenden Steines zu lenken. Dies klappt nur bedingt. Ich finds lustig, dass die Katzen kaum drauf reagieren, weils zeigt, dass die Katzen das Sagen haben - schließlich müssen sie sich bald draußen in der Natur auch noch durchsetzen können... Andererseits zeigte das natürlich auch, wie schwierig die Arbeit und der Umgang mit diesen wilden Tieren ist. Eine Hauskatze drückt und schiebt man einfach mal in die gewünschte Richtung- das traut sich hier niemand - und auch mit Futter bestechen funktioniert nicht. Dies wird nicht mit der Hand angereicht, sondern durch eine Sicherheitstür in die Käfige verfrachtet.
Die Pfleger sind sichtlich erleichtert, dass die Geparden nach wohl etwas längerem Auslauf selbstständig die Ladefläche wieder behüpfen und wir den Rückweg antreten können...
Wir also wieder rauf auf den Hänger und volle Fahrt voraus. Wir kommen an der Farm an, dann posieren wir noch für ein gemeinsames Gruppenfoto und als ein paar andere Touris und Besucher der Farm uns ungläubig anschauen, wie wir da mit 2 Raubkatzen vom Auto springen, werden wir uns dessen auch wieder bewusst. Wir fahren und gingen mit wilden Raubkatzen spazieren. Danach im Auto sitzen wir erstmal schweigend nebeneinander, im Kopf ratterts und wir sind uns unschlüssig, was wir davon halten sollen. Nicht, weil die Tiere dort eingesperrt sind - dies hat wie gesagt nur den Zweck, sie wieder auswildern zu können, sondern wie schnell man vergisst, mit was man es da zu tun hat und was man da eigentlich macht.... In jedem Nationalpark wird verboten aus dem Auto zu steigen - Arme dürfen nicht aus dem Fenster baumeln... Hätten wir vorher gewusst, was auf uns zukommt - keine Ahnung, ob wir das gemacht hätten. Aber so können wir jetzt wenigstens erzählen: ein Gepard war mit uns spazieren! Miau.
Die Pfleger sind sichtlich erleichtert, dass die Geparden nach wohl etwas längerem Auslauf selbstständig die Ladefläche wieder behüpfen und wir den Rückweg antreten können...
Wir also wieder rauf auf den Hänger und volle Fahrt voraus. Wir kommen an der Farm an, dann posieren wir noch für ein gemeinsames Gruppenfoto und als ein paar andere Touris und Besucher der Farm uns ungläubig anschauen, wie wir da mit 2 Raubkatzen vom Auto springen, werden wir uns dessen auch wieder bewusst. Wir fahren und gingen mit wilden Raubkatzen spazieren. Danach im Auto sitzen wir erstmal schweigend nebeneinander, im Kopf ratterts und wir sind uns unschlüssig, was wir davon halten sollen. Nicht, weil die Tiere dort eingesperrt sind - dies hat wie gesagt nur den Zweck, sie wieder auswildern zu können, sondern wie schnell man vergisst, mit was man es da zu tun hat und was man da eigentlich macht.... In jedem Nationalpark wird verboten aus dem Auto zu steigen - Arme dürfen nicht aus dem Fenster baumeln... Hätten wir vorher gewusst, was auf uns zukommt - keine Ahnung, ob wir das gemacht hätten. Aber so können wir jetzt wenigstens erzählen: ein Gepard war mit uns spazieren! Miau.
Bitte einsteigen!
Stehen wir wiklich gerade mit 2 Geparden auf der Ladefläche?! Wir haben sie doch nicht alle!?!
Gepard geht mit Benni Gassi...
Schmusekatze
Wo sind die Schafe?!
Selfie
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