Montag, 10. August 2015

Ein neues Abenteuer beginnt... Dänemark- Färöer - Island



Warum eigentlich nicht mal Urlaub in Deutschland - denken wir uns - und beschließen die erste Nacht unserer großen Reise, die diesmal bis nach Island führt, auf einen Campingplatz vor Dänemark zu verbringen.In Husum zeigt uns der Navi ein Campingplatz am Meer und schon bald stellen wir unser Zelt zwischen blökenden Schafen und mit dem Geräusch des Meeres an der Nordesseküste auf.
Da wir das Zelt das erste Mal aufstellen, sind wir ganz gespannt, was wir wohl aus dem ADAC Beutel (Werbegeschenk) herauszaubern und beim Aufstellen wird uns klar: es ist tatsächlich nur ein Werbegeschenk. Sofot reißt der erste Verschluss und wir müssen zweimal wieder alles abbauen, da sich im Beutel leider eine Aufbaubeschreibung eines komplett anderen Zeltes befindet...
Wir richten es uns mit Isomatten und Decken ein (wir sind für diese Reise tatsächlich perfekt ausgerüstet und vorbereitet) und als wir unsere Campingsessel und einen Ikea-Beistelltisch vors Zelt stellen fühlen uns irgendwie wie echte (spießige) Camper.

Ein Spaziergang an der Nordsee und dann den ersten Urlaubstag ganz gemütlich mit einem Bierchen ausklingen lassen...

Am  nächsten Morgen brechen wir nach dem Frühstück zur Mittagszeit auf  - naja, wir wollten es zumindest - wenn das Auto angesprungen wäre. Aus uns unerklärlichen Gründen war die Batterie all. Wir leihen uns ein Überbrückunskabel und bekommen HIlfe von einem netten Franzosen - hoffentlich passiert uns das n nicht mitten in der Pampa in Island....

Heute soll es also weiter in den Norden gehen. Wohin genau, das wissen wir nicht. WIr haben noch 5 Tage Zeit, bis unsere Fähre von Hirthals auf die Färöer Inseln ablegt und die Zeit wollen wir nutzen uns Dänemark anzuschauen. Wir fahren einmal kreuz und quer, ich bringe direkt einen nordischen Vogel, der mir vors Auto fliegt, um und werde dann auch noch geblitzt. Geht ja gut los...Angekommen in ALS (Dänemark), fangen wir dort evtl. die letzten Sonnenstrahlen bei einem Picknick am Strand ein, düsen dann aber wieder an die Nordseeküste zurück und statten der Touristeninsel Faro einen Besuch ab. Leider beginnt es kurz vor der Küste schrecklich zu regnen, sodass sich der Ausflug nochmal quer durchs Land nicht so richtig gelohnt hat. Also fahren wir nur einmal mit dem Auto über den riesigen Strand, an dem zum GLück gerade Ebbe zu sein scheint und sausen noch einmal durch Dänemark in Richtung Osten, wo wir in Jelling einen schönen Campingplatz finden.
Gerade erfolgreich das Zelt aufgeschlagen und eingerichtet, bemerken wir eine ganze Horde Nacktschnecken im Vorzelt, die verwirrt durchs Vorzelt  krabbeln und den Regen suchen, den wir ihnen gerade weggenommen haben. Ich ärgere und ekele mich solange, bis wir das Zelt nochmal 10 Meter weiter weg aufstellen...Daran muss ich ich erst noch gewöhnen - so was gabs in unserem Auto, wo wir bei den letzten Reisen genächtigt haben - noch nie.

Am Mittwoch lassen wir uns vom Reiseführer zu einer Touristenattraktion locken, die nur wenige Kilometer entfernt ist: Ein Safaripark. Ohne zu wissen, was auf uns zukommt, passieren wir das Kassenhäusschen und stehen bereits inmitten eines groß angelegten Tierparks, wo uns schon bald Emus, Bisons und Giraffen ins Auto glotzen. Irgendwie kenne ich das aus Zoos eher andersrum... Vorbei an Nashörnern, Zebras und vielen anderen Tieren schließen wir dann jedoch langsam mal die Fenster, als wir dem Löwegehege näher kommen... zumindest hatten wir es vor. In der Schleuse kam dann doch ein Tierpfleger angerannt, um uns zu informieren, dass das Fenster hinten noch offen ist. Neues Auto mit zu vielen Knöpfen...
Wenig später wissen wir, warum der Pfleger es so eilig hatte uns zu warnen. Wir stehen bereits mitten im Gehege von 13 Löwinnen und einem Löwen. Und das zur Zeit der Fütterung, Wir fahren vorbei an einer Gazelle, die wir kurz vorher noch lebendig bewundert konnten, die jetzt aber den Löwen zum Fraß in das Gehege gelegt wurde. Circle of life...
Nachdem wir circa 20 Runden gedreht haben und einigen Löwen mit dem Auto ausweichen mussten, beenden wir unseren Tag im Safaripark und fahren weiter - zurück an die Nordküste Dänemarks.
Wir finden einen Familien-Campingplatz inmitten einer wunderschönen Dünenlandschaft und mit einem riesigen Badeparadies. Genau das richtige für uns (gefühlten) Luxus-Camper ;o)
Die nächsten zwei Tage haben wir Zeit bis nach Hirthals zu kommen, wo dann die Fähre am Samstag losfährt. Wir halten an jedem schönen Strand an, besuchen eine Ausstellung von Sandskulpturen und wandern durch Dünenlandschaften. WIr schaffen es am letzten Tag vor Abfahrt noch an den nördlichsten Punkt Dänemarks, wo zwei Meere aufeinandertreffen und man mit jeweils einem Bein in einem der Meere stehen kann.
Letzter Stopp in Dänemark ist eine bekannte Wanderdüne, die wir noch besteigen, bevor wir uns auf den Weg zur Fähre machen...

Die Aufregung steigt, denn nun ist unser Sommerurlaub zu Ende und wir nähern uns den Färöer Inseln und Island, wo wir unser ADAC Werbegeschenk - und unsere wirklich nur teilweise zusammengeschnorrtes Trekkingsausrüstung - bei Wind und Regen auf die Probe stellen werden...

Deutsches Schaf

Husum










Nördlichster Punkt Dänemarks

2 Füße - 2 Meere



Sandskulpturen


Wanderdüne Dänemark

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