Kurz vor der botswanischen Grenze habe ich uns schon vor längerer Zeit selbst eine Unterkunft gebucht, die nun irgendwie im Verlauf der Route keinen Sinn zu machen scheint. Sehr untypisch für meine sonst so gut durchdachten Planung....
1 Nacht in dee Nähe der Popa falls (kleine, unscheinbare Stromschnellen, die aber als grosses Highlight ausgeschrieben sind), obwohl wir in der kommenden Nacht genau an den Stromschnellen auf einem Campingplatz - nur 5km der heutigen Unterkunft- eingebucht sind. Ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte...bis ich vor unserem Balkon ein dröhnendes Brusten höre. Sofort renne ich zur Besitzerin und erkundige mich, welche Tiere hier solche Leute von sich geben und dann wird einiges klar. Direkt an unserem eingerichteten Zelt (heute mal nicht auf dem Autodach) fliesst ein Fluss und in diesem Fluss schwimmen tatsächlich Hippos (!!!!) in 3 Meter Entfernung(!!!) an uns vorbei. Unsere weitere Konversation verläuft ungefähr so: Saskia, kann es sein, dass du in den Bewertungen was von Flusspferden gelesen hast? Ich, schreiend: Klar! Hab ich!!.... Und auf einmal macht dieser sinnlose Zwischenstopp in dieser wunderbaren Lodge sowas von viel Sinn! :)
Wir beobachten also von unserem Balkon die blubbernden Hippos, während auf dem gegenüberliegenden Ufer Elefanten vorbeiziehen. Auf einer kleinen Insel liegt derzeit ein schlafendes Krokodil - evtl. auch nicht schlafend, sondern bereit für einen Angriff- je nachdem, wie dramatisch man es haben möchte...
Am Abend bekommen wir traditionelles namibisches Essen auf handbemaltem, wunderschön gezeichneten Tellern und sind wunschlos glücklich!
In der Nacht hören wir aus unserem Zelt die Tiere ganz deutlich und bei Sonnenaufgang konnten wir sie sogar direkt aus dem Bett beobachten, ein Traum!!! Sollten wir nochmals nach Namibia kommen, ist diese Unterkunft ein Muss!!!
Wir besuchen ausserdem den nur wenige Kilometer gelegenen Parks, die vor allem durch ihre Elefantenherde (wir zählten einmal mindestens 40), aber natürlich auch durch die Flusspferde ganz besonders sind. Direkt an der Grenze (Botswana und Angola) testen wir auch mal unseren Allradantrieb.... Klitzekleines Missverständnis zwischen der Rangerin und mir: Fahren Sie auf keinen Fall die Strasse zwischen den Toren in den Park, dort ist es sogar für Allradantrieb zu sandig und zu gefährlich, sondern fahren Sie rechts daran vorbei ! -> Benni, wir müssen durch die Tore fahren, weils rechts viel zu sandig und gefährlich ist....
Steckengeblieben sind wir, aber Benni hat uns super gerettet....
Jetzt geht es 400km durch den Caprivi-Zipfel nach Botswana, wo sicher schon die nächsten Abenteuer auf uns warten...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen